Schwimmen: Kalorienverbrauch & Abnehmen

Wie gut kann Schwimmen beim Abnehmen helfen?

Schwimmen kann eine ideale Sportart für beinahe jedes Fitness-Level sein. Es eignet sich als schonender Einstieg, wenn das letzte Training schon etwas länger oder sogar sehr lange her ist. Zugleich kann es auch so anspruchsvoll gestaltet werden, dass auch leistungsstarke Sportler*innen auf ihre Kosten kommen. Schwimmen schont zudem die Gelenke. Es ist der ideale Ausdauersport für das Herz-Kreislauf-System und für die Fettverbrennung. Doch was verleiht dem Schwimmen diese wunderbaren Eigenschaften? Für wen ist es in welcher Form geeignet? Und wie gut eignet es sich hinsichtlich Kalorienverbrauchs beim Abnehmen? Diese und weitere Fragen klären wir in diesem Beitrag.

  1. Warum Schwimmen der ideale Sport zum Abnehmen ist

  2. Welche Muskeln werden beim Schwimmen beansprucht?

  3. Welche Vorteile bietet das Schwimmen?

  4. Wie hoch ist der Kalorienverbrauch beim Schwimmen?

  5. Beim Brustschwimmen Muskeln aufbauen und Kalorien verbrennen

  6. Hat die Wassertemperatur beim Schwimmen einen Einfluss auf den Kalorienverbrauch?

  7. Häufig gestellte Fragen rund um das Thema Schwimmen, Kalorienverbrauch und Abnehmen

Warum Schwimmen der ideale Sport zum Abnehmen ist

Das Wasser ist der zentrale Faktor für die positiven Eigenschaften des Schwimmens, wenn es ums Abnehmen geht. Durch den Auftrieb im Wasser fällt die Belastung der Gelenke und des Körpers generell deutlich schonender aus als etwa beim Laufen. Gleichzeitig übt das Wasser einen gleichmäßigen und im Vergleich zur Luft erhöhten Widerstand aus. Dadurch sind unzählige Muskeln bei jedem einzelnen Zug und jeder Bewegung im Wasser gleichzeitig beschäftigt, werden dabei jedoch nicht zu stark beansprucht. Das sorgt für einen erhöhten Energieaufwand, der wiederum beim Abnehmen hilft. Wer regelmäßig schwimmt, kann in der Regel schon bald erste Fortschritte erkennen und bekommt somit zusätzliche Motivation. Dadurch gelingt es besser, auch über längere Zeit am Ball zu bleiben.

Welche Muskeln werden beim Schwimmen beansprucht?

Der gerade erwähnte Widerstand im Wasser sorgt dafür, dass bis zu 170 Muskeln gleichzeitig angesprochen werden. Auf eine derart hohe Zahl kommen nur wenige andere Sportarten. Je nach Schwimmart werden verschiedene Muskelpartien unterschiedlich stark beansprucht.

  • Beine und Gesäß: Die Muskeln in Ober- und Unterschenkel kommen vor allem beim Brustschwimmen auf ihre Kosten. Auch das Rückenschwimmen kann hier förderlich sein. Die Gesäßmuskulatur profitiert vor allem vom Kraul- und Freistilschwimmen sowie ebenfalls vom Rückenschwimmen.

  • Rücken: Die Rückenmuskulatur profitiert von jedem Schwimmstil. Beim Brustschwimmen ist es vor allem der obere Rücken.

  • Brust: Die Brustmuskulatur wird vor allem beim Brustschwimmen und bei den anspruchsvollen Varianten namens Schmetterling oder Delfin beansprucht und trainiert.

  • Arme und Schultern: Auch bei den Armen und Schultern sorgen sämtliche Schwimmstile für ein schonendes und zugleich effektives Training. Bei der Armmuskulatur profitiert vor allem der Trizeps vom Schwimmtraining.

  • Bauch: Zu guter Letzt werden auch die Muskeln am Bauch von allen Schwimmarten angesprochen. Besonders stark gilt das jedoch für das Rückenschwimmen, das Kraulen und die beiden Profivarianten Schmetterling und Delfin.

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Welche Vorteile bietet das Schwimmen?

Das Schwimmen wird völlig zu Recht in verschiedensten Szenarien als ideale Sportart angepriesen. Vor allem beim Abnehmen und beim vorsichtigen Einstieg in die Welt der sportlichen Betätigung kann das Schwimmen die ideale Lösung sein. Durch die Kombination von schonenden Bewegungen und ausreichend großem Widerstand sorgt das Schwimmen direkt für einen guten Kalorienverbrauch und zugleich für stetige Trainingseffekte rund um Ausdauer und Kraft.

Wenn die Ausdauer besser wird, können Sie länger am Stück schwimmen und damit mehr Kalorien verbrauchen. Gleichzeitig wird das regelmäßige Training mit einem gewissen Muskelzuwachs belohnt. Dieser Zuwachs sorgt wiederum für einen höheren Grundverbrauch an Kalorien, was auch abseits des Schwimmens oder einer anderen Trainingsform beim Abnehmen hilft.

Bei all diesen Effekten werden die verschiedenen Muskeln, Sehnen, Bänder, Gelenke und Knochen äußerst schonend beansprucht. Das sorgt auch für einen sanften Einstieg für alle, die bisher nur wenig Sport betrieben haben. Nach ärztlicher Absprache kann die Bewegung im Wasser allerdings auch bei so manchem Leiden oder nach mancher Verletzung eine große Hilfe darstellen.

Rückenschwimmen kann eine entspannende Sache sein, allerdings kann es auch spezielle Muskelgruppen trainieren.

Wie hoch ist der Kalorienverbrauch beim Schwimmen?

Wer abnehmen möchte, benötigt ein Kaloriendefizit. Sprich man muss mehr Kalorien verbrauchen, als man durch die Nahrung zu sich nimmt. Neben der passenden Ernährung ist dabei auch ein erhöhter Kalorienverbrauch nötig. Regelmäßige Schwimmeinheiten können genau dabei helfen. Der tatsächliche Verbrauch beim Schwimmen hängt stark von den jeweiligen Voraussetzungen ab. Wie steht es um die eigene Fitness? Welchen Schwimmstil wählt man? Wie gut führt man diesen Stil aus? Diese und weitere Fragen können den tatsächlichen Verbrauch beeinflussen.

Im Durchschnitt kann man jedoch sagen, dass eine 30-minütige Schwimmeinheit bis zu 350 Kalorien verbrauchen kann. Der Verbrauch steigt zudem, wenn man sich für anspruchsvollere Schwimmstile als das klassische Brustschwimmen entscheidet. Beim Schmetterlings- oder Delfinstil können es sogar bis zu 450 Kalorien in einer halben Stunde sein. Dafür braucht man jedoch ein durchaus hohes Fitnesslevel und ein entsprechendes Schwimmtraining, um diesen Stil überhaupt erlernen zu können.

Bademode shöppenDas Kraulschwimmen ist schon deutlich anspruchsvoller als das einfache Brustschwimmen.

Beim Brustschwimmen Muskeln aufbauen und Kalorien verbrennen

Es muss allerdings nicht gleich der Schmetterlingsstil sein. Für den Einstieg ins Schwimmtraining ist das Brustschwimmen absolut ausreichend – vorausgesetzt, man macht es richtig. Um überhaupt erst in den Trainingsrhythmus hineinzufinden, kann man zunächst, ohne groß an Technik zu denken, einfach seine Bahnen ziehen. Wenn dieser Einstieg geglückt ist und sich im besten Fall bereits eine Trainingsroutine eingestellt hat, kann man an einem optimierten Schwimmstil arbeiten.

So lässt sich auch das Brustschwimmen mit vergleichbar einfachen Mitteln steigern, indem man auf ein paar Dinge bewusst achtet. Wenn Sie in Bauchlage schwimmen, sollten Sie bei der Armbewegung nach vorne die Handflächen nach unten zeigen lassen. Sobald die Arme gestreckt sind, gilt es, die Handflächen nach außen zu drehen und den Kopf kurz zum Einatmen aus dem Wasser zu heben. Auf dem Weg zurück werden die Handflächen schräg nach außen gedreht, wodurch sie das Wasser besonders druckvoll verdrängen können.

Die Beine wiederum sind in der Ausgangsposition gestreckt. Danach winkeln Sie die Knie so weit an, dass sich die Füße seitlich neben der Hüfte befinden. Dann werden die Beine wie bei einer Scherenbewegung in Form eines Halbkreises so gestoßen, bis sie wieder vollständig gestreckt sind. Darauf folgt eine Phase des Gleitens, in der Arme und Beine gestreckt sind und der Kopf untergetaucht wird.

Schon das klassische Brustschwimmen bringt viele positive Effekte.

Hat die Wassertemperatur beim Schwimmen einen Einfluss auf den Kalorienverbrauch?

Neben dem Wasserwiderstand und der Bewegung von bis zu 170 Muskeln spielt einem beim Abnehmen noch ein weiterer Faktor in die Karten. Denn auch die Wassertemperatur hat Einfluss auf den Kalorienverbrauch – und zwar einen ebenfalls positiven Einfluss. Wenn der Körper vom Wasser umgeben ist, haben Körper und Wasser nur in den allerseltensten Fällen eine gleich hohe Temperatur. Diesen Temperaturunterschied muss der Körper die ganze Zeit über ausgleichen. Das gilt auch, wenn man nur regungslos im Wasser treibt. 

Dieser Temperaturausgleich verbraucht ebenfalls reichlich Energie und damit auch Kalorien. Diese Energie würde sich der Körper nach dem Schwimmen am liebsten sofort wieder holen. Daher ist nach dem Schwimmen die Gefahr von großen Hunger- oder zumindest Appetit-Attacken nicht zu unterschätzen. Wer jedoch abnehmen möchte, sollte sich diesen Attacken nicht hingeben und primär etwas trinken oder höchstens einen gesunden Snack zu sich nehmen.

Häufig gestellte Fragen rund um das Thema Schwimmen, Kalorienverbrauch und Abnehmen

Zum Abschluss tauchen wir noch kurz in die häufigsten Fragen rund ums Thema Schwimmen ein.

Wie oft sollte man schwimmen gehen, um abzunehmen?

Sofern Schwimmen die einzige ausgeübte Sportart ist, sollten es schon zwei bis drei Schwimmeinheiten in der Woche sein. Das klappt allerdings auch gut in Kombination mit anderen Sportarten.

Kann man mit Schwimmen am Bauch abnehmen?

Eine gezielte Abnahme an bestimmten Körperstellen ist auch beim Schwimmen nicht möglich. Allerdings ist das Schwimmen an sich eine ideale Sportart, um generell und damit auch am Bauch abzunehmen.

Ist Schwimmen gelenkschonend?

Da wir durch die Luft im Körper im Wasser einen gewissen Auftrieb haben, fühlen sich die Bewegungen leichter an und sie sind auch tatsächlich schonender zu den Gelenken. Gleichzeitig sorgt der vorhandene Wasserwiderstand für einen gesteigerten Trainingseffekt.

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