Werkstatt einrichten: Das sollten Sie beachten!
Die eigene Werkstatt ist Ihr ganz persönliches Reich - der Ort, an dem man sich entfalten kann, wo der Kreativität keine Grenzen gesetzt sind. Um Ihre eigenen kleinen und großen Wunderwerke zu kreieren, müssen jedoch erst einmal die Voraussetzungen stimmen. Wie immer kommt die Arbeit vor dem Vergnügen: Sie müssen Ihre Werkstatt einrichten!
Wie das am besten geht und was Sie beim Einrichten Ihrer Werkstatt beachten müssen, erfahren Sie hier!
Auswahl eines geeigneten Raumes
Das Wichtigste beim Werkstatt einrichten ist der Ort des Geschehens. Ob Hobby- oder private Kfz-Werkstatt: In Ihrem Handwerksraum muss die Arbeit ungestört verrichtet werden können. Beschwerden über Lautstärke, Staub oder Unordnung schränken den Handwerkende in seinem Schaffen ein. Darum ist es wichtig, einen Raum zu wählen, in dem man sich auch wirklich frei entfalten kann.
In den meisten Haushalten kommen deshalb nur zwei Räume in Frage: Der Keller oder die Garage. Sollten Sie das Glück haben und ein freies Gartenhaus, einen großen Dachboden oder auch unbenutzten Wohnraum zur Verfügung zu haben, so sind auch diese Räumlichkeiten eine Überlegung wert.
Folgende Aspekte sollten Sie bei der Auswahl Ihres zukünftigen Handwerksraumes beachten: Beim Hobbywerkstatt einrichten sollte ein Raum gewählt werden, welcher mindestens 9m² groß ist. Zudem sollte die Deckenhöhe mindestens 2m betragen - ein Raum, in welchem der Handwerkende geduckt stehen muss, ist vollkommen ausgeschlossen. Es muss zudem genug Platz für eine Werkbank sein. Bei der Planung Ihrer Werkstatt müssen also mindestens 120x60cm gut zugänglich für die Werkbank kalkuliert werden.
Belüftung der Werkstatt
Bei schlechter Belüftung ist Gefahr im Verzug! Sobald der Handwerkende in seiner Hobbywerkstatt lackiert, feilt, schleift oder sägt, ist eine gute Belüftung unerlässlich. Holzstaub und giftige Dämpfe sind mehr als gefährlich und können gesundheitliche Schäden hervorrufen.
Es muss also jederzeit die Möglichkeit bestehen, durch Fenster, Türen oder Tore einen Durchzug zu erzeugen und frische Luft in die Werkstatt zu wehen. Besonders gut als Hobbywerkstatt eignen sich daher Räume wie die Garage oder das eigene Gartenhaus. Kommt nur der Keller in Frage, so muss zwingend eine funktionstüchtige Lüftung installiert werden.
So wichtig frische Luft auch ist, so sollten Sie darauf achten, dass die Kälte auch ausgesperrt werden kann. Besonders angenehm sind handwerkliche Arbeiten im Winter, wenn in der Werkstatt geheizt werden kann und die Arbeit auch ohne Handschuhe und Mütze Spaß macht.
Werkstatt Beleuchtung
Bei der Planung einer Werkstatt sollte der Handwerkende bedenken, dass diese Hobbywerkstatt bei Tag und Nacht sein Rückzugsraum sein soll. Deshalb ist eine ausreichende und angenehme Beleuchtung das A und O. Sie müssen zeichnen, sägen, hämmern und schneiden können - und das ganz unabhängig von der Sonneneinstrahlung.
Hier empfehlen sich besonders Tageslichtlampen aus sparsamen und hellen LEDs. Mindestens 270 Lumen pro Quadratmeter sollte die Beleuchtung erzeugen. Zudem ist eine helle bis bläuliche Lichttemperatur zu empfehlen - Gelbtöne wirken gemütlich und entspannend und sind deshalb für den wachen Geist eines Handwerkendes nicht sonderlich gut geeignet.
Strom & Wasser
Haben Sie schon Ideen, wie Sie Ihre Werkstatt einrichten wollen? Dann prüfen Sie den Raum auf Herz und Nieren und kontrollieren Sie, ob Ihre Ideen mit den vorhandenen Strom- und Wasseranschlüssen kompatibel sind.
Beim Werkstatt einrichten sollten mindestens 4 Steckdosen vorhanden sein. Auch ein Wasseranschluss mit Spüle kann hilfreich sein, um Werkzeuge und Arbeitsplatz zu reinigen.
Raum modifizieren
Ideen zur Wekstatteinrichtung sind oftmals sehr kreativ. Doch was macht man, wenn der zukünftige Ort des Schaffens noch nicht über die nötigen Voraussetzungen, wie genügend Stromanschlüsse, verfügt? Man macht die eigene Hobbywerkstatt ganz einfach zum allerersten Projekt!
Von neu installierten Steckdosen über Werkstatt-Böden bis hin zu Zwischenwänden ist alles möglich, um die perfekte Hobbywerkstatt zu erschaffen. Selbst ist der Handwerkende - also bauen Sie sich einfach das, was Sie sich in Ihrer zukünftigen Werkstatt wünschen.
Werkstatt einrichten: Die Werkstattmöbel
Das Herz einer jeden Werkstatt ist die passende Einrichtung. Ob Sie Ihre Werkstattmöbel kaufen, oder Ihre Werkstatteinrichtung selber bauen: Vorher sollten alle Ideen zur Werkstatteinrichtung gesammelt werden. Mit einem vollständigen, gut durchdachten Konzept können Sie Ihrer Kreativität dann freien Lauf lassen.
Werkbänke
Die Werkbank ist der Ort des Geschehens. Dort fallen die Späne, wird präzise gezeichnet und laut gehämmert. Darum sollte eine Werkbank kein beliebiger Tisch sein, der in die Hobbywerkstatt gestellt wird.
Viel Stauraum ist ein Muss. Sowohl für Schrauben und Nägel als auch für alle Werkzeuge sollte die Werkbank daher passende Aufbewahrungsmöglichkeiten bieten.
Die richtige Höhe ist zudem ein Segen für den Rücken! Hier hat jeder Handwerkende seine ganz eigenen Vorlieben. Orientieren Sie die Höhe Ihrer Werkbank an Ihrer eigenen Körpergröße - sollten Sie kein geeignetes Fertig-Modell finden, so können Sie Ihre Werkbank auch ganz leicht selbst anpassen, beispielsweise durch zusätzliche Füße.
Werkzeugwand
An der Werkzeugwand finden all Ihre metallenen Helfer Platz. Sie ist praktisch und vielseitig, außerdem hat der geübte Handwerkende so alle Werkzeuge stets griffbereit. Dies macht die Werkzeugwand zu einem unerlässlichen Helfer.
Schränke & Regale
Schränke und Regale in der Werkstatt helfen dabei, den Werkraum übersichtlich, ordentlich und sauber zu halten. Sie vermeiden Stolperfallen durch Gegenstände auf dem Boden und erlauben es, den Platz nach oben hin zu nutzen.
Beim Werkstatt einrichten sollten Sie den Raum erst einmal genauestens ausmessen, um die optimale, platzsparende Lösung für Ihre Hobbywerkstatt zu konzipieren.
Werkstattwagen
Einen Werkstattwagen wird nicht jeder fleißige Handwerkende brauchen. Er bietet sich immer dann an, wenn eine besonders große Fläche genutzt wird, sprich wenn sich die einzelnen Arbeitsplätze an unterschiedlichen Stellen befinden. Anstatt quer durch den Raum zu gehen, um Werkzeuge zu holen, kann dann einfach der Werkstattwagen mitgenommen werden.
In einem guten Werkstattwagen findet Ihre gesamte
Preislich kann der Werkstattwagen schon sehr günstig gefunden werden. Jedoch sind diese preiswerten Modelle zumeist aus dünnem Stahlblech und nicht sehr belastbar. Wer ein Modell sucht, welches für die Ewigkeit gedacht ist, der sollte zu einem Werkstattwagen aus robustem Stahl greifen. Dazu sollte allseitig ein Stoßschutz aus Gummi angebracht sein, um Schäden an Möbeln oder der Wand zu vermeiden, wenn es doch mal zu einer Kollision kommt.
Werkstatteinrichtung
Sind Werkbank, Schränke und Arbeitsplätze erst einmal geplant, so geht es an die Details der Werkstatteinrichtung. Eine fantastische Holzwerkstatt benötigt andere Ausstattungen, als die kreative Hobbywerkstatt.
Überlegen Sie, was zu Ihren Fähigkeiten und Interessen passt - eine Werkstatt sollte nie zu voll eingerichtet sein!
Grundausstattung
Welche Werkzeuge braucht ein Handwerkende wirklich? Gar nicht mal so wenige! Je nachdem, was Sie vorhaben, muss die folgende Liste noch um einige Dinge ergänzt werden. Hier nur das Nötigste, was in keiner Werkstatt fehlen sollte.
Hammer
Schraubendreher (Torx- und Kreuzschlitz-Bits in verschiedenen Größen nicht vergessen!)
Kombizange
Spachtel
Pinsel (zum Lackieren)
Teppichmesser
Spezialkleber
Maulschlüssel-Set
Innensechskantschlüssel-Set
Wasserwaage
Stifte (Bleistift, Filzstift, Marker - je mehr, desto besser)
Federklemmen
Schraubzwingen
Schraubstock
Akkuschrauber
Schlagbohrmaschine
Fuchsschwanz
Puksäge
Neben dieser Grundausstattung gibt es je nach Werkstatt-Bereich etliche Ergänzungen, welche Sie für mehr oder weniger Geld zu Ihrer Werkstatt hinzufügen können. Achten Sie darauf, dass die Einrichtung Ihrer Werkstatt lediglich für Ihre Zwecke ausreichen soll und womöglich keine professionellen und kostspieligen Extras erfordert.
Weitere Einrichtungsgegenstände
Eine Werkstatt der Luxusvariante bietet ihrem Besitzer etwas mehr: Ein Schweißgerät, ergonomische Stühle, hochwertige Sägen oder teure Schutzausrüstung sind da nur der Anfang.
Wer eine Werkstatt einrichten möchte, die seine Handwerkende-Freunde neidisch macht, der kann sogar zu einem schicken Baukasten-System greifen!
Werkstatteinrichtung nach Anwendungsbereichen
Je nachdem, was ein Handwerkende vor hat und wie erfahren er mit handwerklichen Arbeiten ist, empfiehlt es sich, die Werkstatt unterschiedlich einzurichten.
Hobbywerkstatt
Eine Hobbywerkstatt einrichten ist ganz leicht: Der HobbyHandwerkende sollte unsere
Werkstatt für Autoliebhaber / Fahrradliebhaber
Eine Kfz-Werkstatt einzurichten ist da schon etwas komplizierter! Eine Bühne, ein Wagenheber und eine angemessene Reifenpumpe dürfen hier auf keinen Fall fehlen. Entsprechend muss der Raum, in dem Sie die Kfz-Werkstatt einrichten, auch zwingend ebenerdig sein und eine Höhe haben, die es Ihnen erlaubt, unter Ihren Wagen zu kriechen.
Auch nicht zu vergessen sind Drehmomentschlüssel, Radmutternschlüssel, Ölfilterschlüssel, Ölablassschrauben, Rohrsteckschlüssel und Kraftschoneinsätze. Ein hochwertiger Helm, solide und dichte Handschuhe sowie eine passende Schutzbrille sind zudem Voraussetzungen für sicheres Arbeiten.
Werkstatt für Elektroniker & Modellbauer
Besonders der Bodenbelag ist für den Elektroniker wichtig. Wer oft und viel mit Strom arbeitet, der sollte unter allen Umständen einen Boden haben, der aus Gummi besteht. Da man in den eigenen vier Wänden nicht immer mit dem richtigen Schuhwerk unterwegs ist, kann der richtige Boden Leben retten.
Weiters sollten Elektroniker und Modellbauer darauf achten, dass in ihrer Werkstatt genügend Steckdosen vorhanden sind, denn Mehrfachstecker überlasten bei zu hoher Beanspruchung leicht.
Werkstatt für Holzliebhaber
Will ein echter Holzliebhaber seine Holzwerkstatt einrichten, so träumt er wahrscheinlich von einer echten Werkbank für Tischler. Mit unzähligen Möglichkeiten, dort Holz zu fixieren und im richtigen Winkel zuzuschneiden, ist diese Werkbank essentiell, um feine und grobe Holzarbeiten zu stemmen.
Wenn Sie Ihre Holzwerkstatt einrichten, dann sollten Sie auch Kreissägen, Kantenschneider, Feilen und Schmirgelpapier einplanen. Zudem wird in Holzwerkstätten besonders viel mit giftigen Stoffen wie Leim, Lack und Kleber gearbeitet. Eine exzellente Belüftung ist deshalb ein Muss.
Aufgrund der Holzspäne und des potentiellen Lärms sollten Sie auch besonderen Wert auf hochwertige Schutzausrüstung legen. Eine dichte Schutzbrille, eine Atemmaske und schützende Kopfhörer für die Ohren sorgen dafür, dass die Gesundheit des Handwerkendes nicht beeinträchtigt wird.
Sicherheit in der Werkstatt
Über die Sicherheit in der eigenen Werkstatt denkt man vermutlich nicht nach, wenn man gerade seine Traum-Werkstatt einrichtet. Doch es gibt lebenswichtige Gegenstände, die Sie in Ihrer Werkstatt parat haben sollten:
Feuerlöscher
Feuermelder
Erste-Hilfe-Kasten
Tragen Sie zudem bei Holzarbeiten oder giftigen Lacken stets eine Schutzbrille sowie eine Atemschutzmaske, um Augen und Atemwege vor Irritationen zu schützen.
Lacke, Kleber und andere giftige Substanzen sollten genau wie scharfe Werkzeuge stets außerhalb der Reichweite von Kindern und Tieren aufbewahrt werden.
Werkstatt einrichten: Häufig gestellte Fragen
Hier finden Sie die häufigsten Fragen rund um das Thema “Werkstatt einrichten”.
Was gehört in eine Hobbywerkstatt?
Für eine Hobbywerkstatt sollten Sie alle Geräte haben, die zur
Wie sollte eine Werkstatt eingerichtet sein?
Eine Werkstatt braucht eine ausreichend große
Was benötigt eine Werkstatt?
Eine gute Werkstatt benötigt optimale
Was in einer Werkstatt nicht fehlen darf?
Hammer, Schraubenzieher, Maßband, Säge und Bohrmaschine dürfen in keiner noch so kleinen Werkstatt fehlen. Eine Wasserwaage und
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