Terrassenbelag auswählen: Darauf sollten Sie achten!

Moderne Terrasse mit einem Terrassenbelag aus Holz.

Die Terrasse stellt für viele eine Art Erholungsoase im eigenen Zuhause dar. Hier wird relaxt, sonnengebadet, gegrillt oder eine entspannte Kaffeepause eingelegt. Um sich wirklich rundum wohlzufühlen, sollte die Terrasse natürlich auch gestalterisch den persönlichen Geschmacksnerv treffen. Den idealen Terrassenbelag auszuwählen, hilft dabei, eine ansprechende Optik mit einer einladenden Atmosphäre zu verbinden.

  1. Terrassenbelag auswählen – das Wichtigste in Kürze!

  2. Welche Terrassenbeläge gibt es?

  3. Terrassenbeläge aus Holz

  4. Terrassenbeläge aus Naturstein

  5. Terrassenbeläge aus WPC

  6. Terrassenbeläge aus Beton

  7. Terrassenbeläge aus Feinstein

  8. Terrassenbeläge aus Kunstrasen

  9. So wählen Sie den perfekten Terrassenbelag aus!

  10. Häufig gestellte Fragen zum Thema Terrassenbelag auswählen

Terrassenbelag auswählen – das Wichtigste in Kürze!

Den passenden Terrassenbelag auszuwählen, ist keine Entscheidung, die man „mal so nebenbei“ trifft. Denn je nach Material und Qualität kann ein Terrassenbelag durchaus bis zu dreißig Jahre lang in Gebrauch sein. Eine derart langfristige Wahl fällt wesentlich leichter, wenn man sich im Vorfeld über die entscheidenden Qualitäts- und Auswahlkriterien informiert hat. Die folgenden Anhaltspunkte sollen dabei helfen, den optimalen Terrassenbelag auszuwählen:

✓ Optik und Ausstrahlung: Harmoniert der ausgewählte Terrassenbelag mit der restlichen Ausstattung und Einrichtung?

✓ Nutzbarkeit: Wie intensiv wird die Fläche strapaziert? Sollen ein Outdoor-Sofa, Pflanzenkübel oder eine Grillecke untergebracht werden und hält der ausgewählte Terrassenbelag einer solchen Beanspruchung stand?

✓ Wetterfestigkeit: Ist der Boden starker Sonneneinstrahlung, regelmäßigem Niederschlag und Frost ausgesetzt oder handelt es sich um einen überdachten Bereich?

✓ Kosten: Wie hoch ist das Budget angesetzt? Echte Qualität hat zwar meist ihren Preis, dennoch gibt es viele hochwertige Bodenbeläge auch in unterschiedlichen Varianten und Preissegmenten.

✓ Umweltverträglichkeit: Die Betrachtung ökologischer Gesichtspunkte kann für die Verwendung natürlicher oder recycelbarer Wertstoffe sprechen.

✓ Handhabung: Wollen Sie die Terrassenbeläge als DIY-Projekt verlegen? Bei vielen Böden sind Fachkompetenz und Spezialwerkzeuge gefragt.

Was ist bei der Auswahl des Terrassenbelags zu beachten?

Welche Terrassenbeläge gibt es?

Bei der Auswahl des Terrassenbelags ist es sinnvoll, darauf zu achten, dass der Terrassenboden möglichst harmonisch zur restlichen Umgebung passt. Hierfür kann aus einem breit aufgestellten Pool an Materialien geschöpft werden. Von der naturbelassenen Variante aus Holzdielen oder Natursteinplatten über Kunstrasen bis zu den beliebten Klassikern aus Feinsteinfliesen oder Sichtbeton findet sich für jede Terrasse der optimale Belag.

Tipp: Besonders hoch im Kurs stehen derzeit Bodenbeläge aus WPC-Dielen, da diese die beliebten Eigenschaften von Holz mit einer pflegeleichten Strapazierfähigkeit verbinden.

Baumarktartikel shöppenTerrassenbeläge aus Holz gelten als umweltverträgliche Wahl.

Terrassenbeläge aus Holz

Eine Terrasse in rustikaler Holzoptik ist ein echter Hingucker und die Natürlichkeit des Materials sorgt für eine angenehm warme Atmosphäre. Typischerweise wird das Naturholz in Form von längs geriffelten Dielen verlegt. Es gibt viele Holzarten, die sich für die Verwendung im Außenbereich eignen. Lärche, Bangkirai, Douglasie, Kiefer, Robinie und Bambus zählen dabei zu den gängigsten Varianten.

Vorteile von Holz-Terrassenbelägen  

✓ Bei Holz-Terrassenbelägen besteht grundsätzlich eine große Auswahl an verschiedenen Sorten und Looks. Je nach persönlichen Vorlieben und individuellen Ansprüchen an Preis und Qualität kann eine Holzart mit den passenden Eigenschaften gewählt werden.

✓ Wer Holz als Terrassenbelag auswählt, setzt damit auf einen natürlichen, nachwachsenden Rohstoff mit hoher Umweltverträglichkeit. Dafür ist es jedoch entscheidend, auf einen FSC-zertifizierten Anbau zu achten oder zu heimischen Holzarten zu greifen.

Nachteile von Holz-Terrassenbelägen  

✓ Auch wenn Holzbegeisterte es nur ungern zugeben, bringt dieser natürliche Werkstoff einige materialbedingte Probleme mit sich. Diese hängen allerdings von der verwendeten Holzart ab – und lassen sich häufig durch die richtige Pflege vermeiden.

✓ Holz ist grundsätzlich ein pflegebedürftiges Material. Mithilfe regelmäßiger Reinigung oder sorgfältiger Ölbehandlung kann man jedoch beispielsweise der Witterungsanfälligkeit von Dielen effektiv entgegenwirken.

✓ Weichere Hölzer neigen mitunter zu Splitterbildung, was sich nicht gut mit der barfüßigen Begehung der Terrasse verträgt. Tipp: Harthölzer weisen dieses Problem in der Regel nicht auf.

✓ Vorsicht ist außerdem bei starkem Regen geboten, denn dann können die nassen Bodenbeläge schnell rutschig werden.

Terrassenbeläge aus Naturstein sind äußerst robust und langlebig.

Terrassenbeläge aus Naturstein

Als natürlicher Werkstoff bietet Naturstein ein weitreichendes gestalterisches Potenzial. Aus Granit, Kalkstein, Basalt, Sandstein, Schiefer und vielen weiteren Optionen kann der Terrassenbelag frei nach Geschmack und Nutzung ausgewählt werden. Die Farbtöne der verschiedenen Natursteinarten reichen von Hellgrau über Rosa und Beige bis hin zu Anthrazit und können einfarbig, gemustert oder marmoriert auftreten. Alle Gesteinsarten kommen mit ihren charakteristischen Eigenschaften daher und eignen sich somit für jeweils unterschiedliche Bearbeitungsmethoden.

Gut zu wissen: Üblicherweise werden Natursteine entweder als vieleckige Polygonalplatten oder als gleichmäßig rechteckige Platten verlegt.

Vorteile von Naturstein-Terrassenbelägen  

✓ Dank der ästhetischen Vielseitigkeit lassen sich mithilfe von Natursteinplatten zahlreiche Gestaltungsideen umsetzen: Natursteinböden können zwischen natürlichem Charme, mediterranem Flair, edler Erscheinungsform oder antiker Interpretation alles verkörpern, was das Terrassenherz begehrt.

✓ Auch aus praktischer Sicht spricht so einiges dafür, Naturstein als Terrassenbelag auszuwählen. Steinplatten sind im Regelfall sehr hart sowie robust und halten demzufolge auch großem Gewicht stand, ohne dass es zu Kratzern oder Beschädigungen kommt.

✓ Bodenbeläge aus Naturstein gelten grundsätzlich auch bei Nässe als trittsicher. Die Rutschfestigkeit kann allerdings bei polierten Oberflächen abnehmen.

✓ Steine speichern Wärme, was besonders an Sommerabenden ein angenehmes Barfußerlebnis beschert.

Nachteile von Naturstein-Terrassenbelägen  

✓ Nicht jeder Naturstein ist gleichermaßen wetterbeständig und frostsicher. Für die Verwendung im Außenbereich sollte man sich deswegen professionell beraten lassen.

✓ Beim Bearbeiten und Verlegen der Platten im Kiesbett sind Spezialwerkzeug und ein fachmännisches Know-how nahezu unabdingbar.

✓ Auch wenn die Pflege einer Natursteinterrasse als nicht besonders kompliziert eingeordnet werden kann, sollte man im Hinterkopf behalten, dass manche Gesteinsarten zum Vermoosen und zur Fleckenbildung neigen.

Bei der Auswahl des passenden Terrassenbelags stellt WPC eine erstklassige Option dar.

Terrassenbeläge aus WPC

Die Abkürzung WPC steht für Wood Plastic Composite, was auf Deutsch so viel heißt wie Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoff. Passenderweise wird WPC auch als Hightech-Holz bezeichnet, denn es handelt sich hierbei um optimiertes Kunstholz. WPC wird aus einer Verbindung von Holzmehl beziehungsweise -fasern mit Kunststoffen hergestellt. Im Aussehen ähneln WPC-Terrassendielen einer Terrasse in Holzoptik, wirken aber ein wenig weicher und homogener.

Vorteile von WPC-Terrassenbelägen

✓ Aus praktischer Sicht haben WPC-Beläge beispielsweise gegenüber Dielen aus Naturholz die Nase vorn; denn sie sind rutschsicher sowie wetter- und UV-beständig.

✓ Eine Terrasse mit WPC-Belag barfuß zu begehen, ist problemlos möglich, da sich keine Splitter bilden.

✓ WPC-Terrassenbeläge sind wesentlich pflegeleichter als Holz und halten häufig bis zu dreißig Jahre lang.

✓ Das Zurechtschneiden und das Verlegen ist als Hobbyhandwerk umsetzbar.

Nachteile von WPC-Terrassenbelägen  

✓ WPC-Terrassenbeläge sind preislich im oberen Segment angesiedelt und somit meist teurer als vergleichbare Naturvarianten.

✓ Typisch für WPC-Dielen ist eine leichte Farbveränderung in den ersten Wochen nach dem Verlegen. Die Intensität der Materialfarbe nimmt in dieser Zeit etwas ab; vor allem bei Belägen mit dunklem Grundton. Die Abweichungen sind jedoch in aller Regel nicht allzu auffällig und stehen in direkter Abhängigkeit zur Qualität des Verbundmaterials. Diese schwankt mitunter, da in der Herstellung oftmals unterschiedlich große Holzanteile, zwischen 50 und 90 Prozent, verarbeitet werden.

Terrassenbeläge aus Beton

Warum sollte man Beton als Terrassenbelag auswählen? Nun zum einen gilt Beton als eine Art Alleskönner unter den Werkstoffen. Wer auf einen minimalistischen Stil im Außenbereich setzt, ist mit Beton optimal beraten. Sichtbeton – also Beton im sichtbaren Bereich – in Kombination mit modernen Gartenmöbeln sorgt für eine aufgeräumte Ästhetik im Industrial Style.

Vorteile von Beton-Terrassenbelägen  

✓ Im Vergleich zu Naturstein und Holzdielen sind Betonplatten äußerst preiswert zu erwerben.

✓ Beton gilt als langlebiges, robustes sowie frost- und wetterfestes Material mit wenig Pflegebedarf.

✓ Die unkomplizierte Handhabung und Bearbeitung der Platten stellen weitere Pluspunkte dar.

Nachteile von Beton-Terrassenbelägen  

✓ Die ästhetischen Meinungen hinsichtlich Beton als Terrassenbelag gehen auseinander. Manche sehen ihn bis heute als „schnöden“ Baustoff der 60er- und 70er-Jahre. Dies ist jedoch selbstverständlich in erster Linie eine Frage des Geschmacks.

✓ Beton kann hauptsächlich auf rechteckigen Flächen zum Einsatz kommen.

✓ Durch eine unsachgemäße Verlegung können Mängel auftreten.

Terrassenbeläge aus Feinstein  

Feinstein existiert bereits seit dem 18. Jahrhundert. Damals nutzte man das robuste Material, um Porzellangeschirr zu fertigen. Aufgrund seiner einfachen Handhabe und der außergewöhnlich großen Auswahl gilt Feinstein als hervorragende Option, wenn es darum geht, den optimalen Terrassenbelag auszuwählen. Die gebrannten Platten können sowohl unbehandelt als auch glasiert und poliert verlegt werden.

Vorteile von Feinstein-Terrassenbelägen  

✓ Feinstein ist für seine geringe Porosität bekannt. Diese geht Hand in Hand mit einer geringeren Wasseraufnahme, wodurch Feinsteinfliesen als besonders frostresistent und witterungsbeständig gelten.

✓ Feinstein ist pflegeleicht, zeichnet sich durch Säure- und Laugenbeständigkeit aus und darf im Regelfall bedenkenlos mit dem Hochdruckreiniger abgestrahlt werden.

✓ Optisch machen Fliesen aus Feinstein einiges her. Durch verschiedene Oberflächenbehandlungen lassen sich unterschiedlichste Effekte hervorbringen. So kann die Feinsteinfliese in Form und Farbe stark variieren und sowohl im Gewand der Natursteinoptik als auch gemustert oder im Hochglanz-Look auftreten.

Nachteile von Feinstein-Terrassenbelägen  

✓ Die enorme Robustheit und Härte, die Feinsteinbeläge auszeichnen, haben auch ihre Schattenseiten. Denn sie haben zur Folge, dass sich eine Sanierung der Platten durch Abtragung der Oberfläche grundsätzlich nicht anbietet.

✓ Ein vollständiges Entfernen des Terrassenbelags nach seinem Ausdienen ist unabdingbar.

✓ Für das Zuschneiden und Bearbeiten der Feinsteinfliesen sind ein professioneller Umgang, handwerkliches Geschick und hochwertiges Werkzeug gefragt.

Viele gute Gründe sprechen dafür, Kunstrasen als Terrassenbelag auszuwählen.

Terrassenbeläge aus Kunstrasen

Indem Sie Kunstrasen als Terrassenbelag auswählen, verwandeln Sie Ihre Terrasse in eine grüne Oase. Wie wäre es mit einer gemütlichen Sitzgruppe inmitten Ihres ganz privaten „Kleingartenparadieses“? Begrünte Flächen bringen Farbe ins Spiel und strahlen Behaglichkeit, Lebendigkeit sowie Leichtigkeit aus.

Vorteile von Kunstrasen-Terrassenbelägen

✓ Warum Kunstrasen, wenn es Naturrasen gibt? Verschiedene Gründe können gegen die Verwendung von echtem Rasen sprechen. Doch dank der hohen Qualität von heutigen Kunstrasenprodukten braucht man auch dann nicht vollständig auf die Terrassenbegrünung zu verzichten. Gute Rasenimitate stehen dem natürlichen Original hinsichtlich einer satten Optik und einem federnden Laufgefühl in nichts nach.

✓ Der grüne Bodenbelag bedarf praktisch keiner Arbeit (Bewässern, Düngen, Mähen ade!) und verspricht dennoch ganzjähriges „Wachstum“.

✓ Kunstrasen als Terrassenbelag ist zudem relativ preisgünstig, unkompliziert beim Verlegen und ausgesprochen strapazierfähig.

Nachteile von Kunstrasen-Terrassenbelägen

✓ Beim Kauf von Kunstrasen sollte unbedingt auf Qualität geachtet werden, denn mitunter lassen sich bei verschiedenen Herstellern beachtliche Unterschiede feststellen.

✓ Mögliche Nachteile bei minderwertigem Kunstrasen sind zum Beispiel eine geringe UV-Stabilität, die zum Ausbleichen des Rasenteppichs führen kann, oder ungenügende Farbechtheit bei intensiver Sonnenbestrahlung

✓ Durch eine schlechte Verarbeitung kann es bei starkem Niederschlag außerdem zu Wasserstau und/oder Schimmelbildung kommen.

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So wählen Sie den perfekten Terrassenbelag aus!

Mit Pflegebedarf, Wetterfestigkeit und Preisklasse kennen Sie nun einige entscheidende objektive Kriterien, die Ihnen beim Auswählen des Terrassenbelags helfen. Der wichtigste Faktor ist und bleibt aber selbstverständlich die persönliche Präferenz. Welche Bodengestaltung trifft Ihren Geschmack am besten und auf welche praktischen Faktoren legen Sie besonderen Wert?

Unser Tipp: Das Stöbern in Magazinen, Blogs und sozialen Medien lohnt sich. Die Inspirationssuche kann natürlich auch zur Landesgartenschau, einem Gartencenter oder Garten-Landschaftsbauern führen.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Terrassenbelag auswählen


Welcher Bodenbelag ist der beste für eine Terrasse?

Den einen idealen Terrassenbelag, der sich überall harmonisch einfügt und allen Ansprüchen gerecht wird, gibt es nicht. Eine wichtige Entscheidungsgrundlage stellen demnach der individuelle Geschmack und die geplante Nutzung dar. Indem Sie einen Terrassenbelag auswählen, der Ihren Geschmack und Ihre Ansprüche widerspiegelt, machen Sie aus Ihrer Terrasse eine persönliche Wohlfühlzone.

Was muss bei der Wahl des Terrassenbodens beachtet werden?

Bei der Auswahl des Terrassenbelags spielen mehrere (praktische) Kriterien eine zentrale Rolle. In erster Linie gilt es zu ermitteln, welche Ansprüche an den zukünftigen Terrassenbelag gestellt werden: Muss der Bodenbelag robust sein und einer intensiven Nutzung standhalten? Wird der Boden mit großem Gewicht belastet? Welchen Wetterbedingungen wird das Material ausgesetzt sein?

Welche Arten von Terrassenböden gibt es?

Wenn es darum geht, den passenden Terrassenboden auszuwählen, stehen viele verschiedene Arten an Bodenbelägen zur Verfügung. Neben Echtholzböden ist das Hightechmaterial WPC sehr beliebt. Doch auch diverse Natursteine, Beton oder Feinsteinzeug oder Kunstrasen stellen interessante Alternativen dar.

Welches Material ist das günstigste für einen Terrassenboden?

Viele Materialien, die als Terrassenboden zur Auswahl stehen, sind in verschiedenen Preisklassen erhältlich. Für einen besonders kostengünstigen Terrassenboden kommen beispielsweise Betonplatten oder Kunstrasenteppiche infrage. Außerdem werden auch einige Holzböden zu erschwinglichen Konditionen angeboten.

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