Ganzkörpertraining: Übungen und Tipps

Mit Planks trainieren Sie den ganzen Körper nur mit dem eigenen Körpergewicht.

In absolute Topform bringen Sie Ihren Körper mit den richtigen Ganzkörper-Übungen für zu Hause. Wir zeigen Ihnen, was Ganzkörpertraining ohne Geräte überhaupt ist und wie Sie es laufend intensivieren können, um Ihren Muskeln neue Impulse zu geben. Wir stellen Ihnen 5 Übungen für den ganzen Körper vor – mehr braucht es für ein ausgewogenes Training nicht.

  1. Was sind Ganzkörper-Übungen?

  2. Für wen eignet sich das Ganzkörpertraining?

  3. Die effektivsten Ganzkörper-Übungen für zu Hause

  4. Wie oft sollte in der Woche Ganzkörpertraining gemacht werden?

  5. Vor- und Nachteile des Ganzkörpertrainings?

  6. Häufig gestellte Fragen zum Ganzkörpertraining

Was sind Ganzkörper-Übungen?


Beim Ganzkörpertraining geht es darum, mit einer Trainingseinheit die gesamte Grundmuskulatur des Körpers zu kräftigen. Ein Ganzkörpertraining besteht somit aus einer Kombination aus Übungen, die Ihre Rücken-, Bein-, Schultern-, Brust- und Gesäßmuskulatur stärken. 

Das Gegenteil dazu ist das sogenannte „Split-Training“, bei dem einzelne Muskelgruppen gezielt trainiert werden.

Für wen eignet sich das Ganzkörpertraining? 

Das Ganzkörpertraining ist die perfekte Wahl für Sportneulinge. Mit Ganzkörper-Übungen können Sie die Grundmuskulatur effektiv aufbauen und sichergehen, dass die Muskeln aller Körperpartien trainiert werden. Schwach ausgeprägte Muskulatur wird durch Ganzkörpertraining rasch und auf eine sehr ausgewogene Art und Weise gestärkt. Sobald diese gestärkt ist, kann auch Split-Training angewandt werden.

Ideal ist Ganzkörpertraining zusätzlich für jene, die nach einer Sportpause wieder mit dem Training beginnen möchten. Das gilt insbesondere nach Verletzungen.

Die Kniebeuge mit Strecksprung ist eine der besten Ganzkörper-Übungen.Sportartikel shöppen

Die effektivsten Ganzkörper-Übungen für zu Hause

Mit Ganzkörpertraining ohne Geräte können Sie in relativ kurzer Zeit sehr viel Muskelmasse aufbauen. Stagniert der Muskelaufbau, stellen sich viele die Frage, wie sinnvoll Ganzkörpertraining weiterhin ist. Unsere Ganzkörper-Übungen können Sie aber mit kleinen Impulsen immer wieder intensivieren. 

Kniebeugen 

  • Stellen Sie sich gerade hin.

  • Die Beine sind schulterbreit aufgestellt.

  • Die Fußspitzen zeigen leicht nach außen.

  • Das Körpergewicht ist während der ganzen Übung gleichmäßig auf dem ganzen Fuß verteilt. 

  • Spannen Sie die Bauchmuskulatur an.

  • Strecken Sie den Po etwas nach hinten und beugen Sie gleichzeitig die Knie. 

  • Gehen Sie so weit nach unten wie möglich, ohne die Knie nach innen fallen zu lassen.

  • Der Oberkörper wird leicht nach vorne geneigt, bleibt jedoch gerade.

  • Die Arme können Sie beim Hinuntergehen vor den Körper führen.

Mit dem Strecksprung kombiniert, können Sie diese Übung noch intensivieren. Dazu springen Sie von der tiefsten Position Ihrer Kniebeuge in die Luft und landen mit leicht gebeugten Knien wieder auf dem Boden. Zusätzlich können Sie die Kniebeuge auch durch den sogenannten „Squat Walk“ intensivieren. Dazu bleiben Sie in der Kniebeuge und gehen in dieser Position einige Schritte nach vorne. Erst danach kehren Sie in die Ausgangsposition zurück. 

Diese Muskeln beanspruchen Kniebeugen: hintere, vordere, innere Oberschenkelmuskulatur, Gesäß, Waden, Rücken, Bauch

Arm- und Beinstrecken im Vierfüßlerstand

  • Gehen Sie in den Vierfüßlerstand.

  • Der Rücken ist gerade.

  • Strecken Sie ein Bein ganz gerade nach hinten. 

  • Halten Sie die Position für zehn Sekunden.

  • Setzen Sie das Bein ab und wechseln Sie die Seite.

Intensivieren können Sie diese Übung, indem Sie den Arm der jeweils anderen Seite (beispielsweise linkes Bein und rechter Arm) ganz gerade nach vorne strecken.

Diese Muskeln beansprucht das Arm- und Beinstrecken im Vierfüßlerstand: den gesamten Rumpf, Rücken, die Po-Muskulatur, Oberschenkel, Wade

Burpees

Burpees sind der Inbegriff des Ganzkörpertrainings und eine Kombination aus Kniebeuge und Liegestütz. Sie werden in einer flüssigen Bewegung ausgeführt: 

  • Sie stehen aufrecht, die Beine sind hüftbreit aufgestellt. 

  • Beugen Sie die Knie, das Gesäß wird nach hinten gestreckt. 

  • Die Fersen bleiben am Boden. 

  • Gehen Sie so tief wie möglich. Die Knie dürfen jedoch nicht nach innen fallen. 

Sobald Sie tief genug sind, um mit den Händen den Boden zu erreichen, gehen Sie in den Liegestütz:

  • Die Hände werden auf dem Boden abgestützt.

  • Strecken Sie die Beine einzeln nach hinten. 

  • Mit den Zehenspitzen stützen Sie sich am Boden ab. 

  • Die Ellbogen sind so nah am Körper wie möglich. 

  • Halten Sie die Körperspannung.

  • Drücken Sie sich über die Kniebeuge oder einen Strecksprung wieder nach oben. 

Fortgeschrittene können direkt mit einem Sprung von der Kniebeuge in den Liegestütz wechseln. 

Diese Muskeln beanspruchen Burpees: Po, Beinstrecker, Beinbeuger, Bauch, Rücken, Schultern, Brust, Trizeps

Plank

Mit Planks stärken Sie Ihre Körpermitte perfekt und können so auch Rückenproblemen vorbeugen: 

  • Stützen Sie sich auf den Unterarmen ab. 

  • Die Ellbogen sind unter den Schultern. 

  • Die Handflächen liegen auf dem Boden auf.

  • Strecken Sie Ihre Beine nach hinten. 

  • Stützen Sie sich mit den Zehen am Boden ab. 

  • Spannen Sie die gesamte Körpermuskulatur an.

  • Bringen Sie Ihr Gesäß so weit in die Höhe, dass der gesamte Körper eine waagrechte Linie hat. 

  • Halten Sie diese Position für circa 10 Sekunden.

Sportneulinge können die Übung auch auf den Knien ausführen. Gerade beim Planking gibt es viele Variationen. Strecken Sie beispielsweise einen Arm nach vorne oder drehen Sie sich zur Seite, indem Sie den Arm nach oben heben und den Körper mitdrehen. 

Diese Muskeln beanspruchen Planks: gerader und schräger Bauchmuskel, Rückenstrecker, Trapezmuskel, Schultermuskel, Gesäßmuskulatur, vordere Oberschenkel und Beinbeuger

Sit-ups

Mit Sit-ups trainieren Sie sehr viele verschiedene Bauchmuskeln. Im Vergleich zu den ebenfalls sehr beliebten Crunches wird nicht nur der obere Rücken, sondern auch der untere Rücken gehoben:

  • Legen Sie sich auf den Rücken.

  • Stellen Sie Ihre Beine circa schulterbreit in einem 90-Grad-Winkel auf.

  • Legen Sie Ihre Hände hinter den Kopf.

  • Spannen Sie die Bauchmuskulatur an.

  • Heben Sie den Oberkörper langsam hoch, bis auch der untere Rücken den Boden nicht mehr berührt.

Machen Sie 3 Sätze mit rund 20 Sit-ups. Intensivieren können Sie diese Übung zum Beispiel mit einem Gymnastikball, dadurch trainieren Sie auch die tief liegenden Muskeln in der Körpermitte.

Diese Muskeln beanspruchen Sit-ups: gerade, schräge und hintere Bauchmuskulatur, Hüftbeuger

Ganzkörper-Übungen: das perfekte Training für zu Hause

Wie oft sollte in der Woche Ganzkörpertraining gemacht werden?

Beim Ganzkörpertraining sollten Sie auf Regelmäßigkeit achten. Weder eine Überforderung noch eine Unterforderung führt zum Ziel. Das perfekte Maß beim Ganzkörpertraining lautet: zwei- bis dreimal pro Woche Ganzkörper-Übungen einplanen. 

Zwischen den Einheiten sollten 24 bis 48 Stunden Ruhephase liegen. 

Jede Übung sollten Sie in drei Sätzen zu je acht bis zehn Wiederholungen ausführen. In Summe wird ein Training maximal 60 Minuten dauern. Nach sechs bis zehn Wochen können Sie den Trainingsplan ändern oder die Übungen intensivieren.

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Vor- und Nachteile des Ganzkörpertrainings?

Immer wieder tritt die Frage auf: Was ist besser, Ganzkörper- oder Split-Training? Wir haben für Sie alle Vor- und Nachteile des Ganzkörpertrainings auf einen Blick:

Vorteile

  • keine Muskelgruppe wird vergessen oder vernachlässigt 

  • Grundmuskulatur wird rasch aufgebaut

  • hoher Kalorienverbrauch und daher ideal zur effizienten Fettverbrennung 

  • Sportneulinge können mit Ganzkörpertraining rasch Fortschritte erzielen

  • muskuläre Dysbalancen werden vermieden

  • ideal, um den Körper an die Belastung zu gewöhnen

Nachteile

  • Ganzkörpertraining ist nicht für jeden Tag geeignet. Da mit einem Training die gesamte Grundmuskulatur beansprucht wird, ist das Training sehr intensiv und Ruhephasen extrem wichtig. 

  • Fortgeschrittenen und insbesondere Bodybuilder*innen ist der Muskelaufbau durch Ganzkörpertraining häufig zu gering, weshalb auf Split-Training umgestellt wird.

  • Sobald die Grundmuskulatur gekräftigt wurde, reduzieren sich die Trainings-Fortschritte. Neue Trainings-Impulse müssen gesetzt werden.

Häufig gestellte Fragen zum Ganzkörpertraining 


Ist ein Ganzkörpertraining effektiv?

Mit einem Ganzkörpertraining können Sie sehr schnell Muskelmasse aufbauen. Das gilt besonders für Anfänger*innen und nach einer Sportpause. Mit einer Trainingseinheit stärken Sie die gesamte Körpermuskulatur. Ganzkörper-Übungen bieten ein sehr ausgewogenes Training.. 

Wie oft sollte man Ganzkörpertraining machen?

Ganzkörpertraining sollten Sie zwei- bis dreimal pro Woche machen. Da Ganzkörper-Übungen die gesamte Grundmuskulatur kräftigen, sind sie sehr intensiv. Die Muskeln benötigen unbedingt Ruhephasen von 24 bis 48 Stunden zwischen den Trainingseinheiten. 

Was sind gute Ganzkörpertraining-Übungen für zu Hause?

Effektive Ganzkörpertraining-Übungen für zu Hause sind: 

  • Kniebeugen

  • Arm- und Beinstrecken im Vierfüßlerstand

  • Burpees

  • Planks

  • Sit-ups

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