Brot selbst backen: Rezept & Anleitung!

Das Brotbacken kann auch eine wunderbare gemeinsame Beschäftigung sein.

Nicht erst zu Pandemiezeiten haben immer mehr Leute wieder das Brotbacken für sich entdeckt. Das hat verschiedene Gründe. Manche möchten genau wissen, was im Brot drinnen ist. Andere haben reichlich Spaß daran, mit immer wieder neuen Teigkreationen zu experimentieren und wiederum andere möchten einfach nur bares Geld sparen. Aus welchem Grund auch immer Sie Ihr eigenes Brot backen möchten: In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, worauf Sie dabei achten müssen.

  1. Brot selbst backen: Das muss man vorher beachten!

  2. Roggenbrot backen – mit diesem Rezept gelingt es

  3. 4 Tipps für das perfekte Brot

  4. Diese Fehler sollten Sie beim Brotbacken vermeiden

  5. Häufig gestellte Fragen zum Thema Brot selbst backen

Brot selbst backen: Das muss man vorher beachten!

Bevor es ans eigentliche Backen geht, sollten wir uns noch um die wesentlichen Basics kümmern. Die gute Nachricht: Für Brot braucht es nicht viel. Im Wesentlichen benötigen Sie lediglich Mehl, Wasser, Salz und Hefe oder ein anderes Treibmittel wie etwa Backpulver. Je nach gewünschter Brotsorte geht es schließlich um verschiedene Mehlsorten und Gewürze.

Beim Mehl sind Sie am besten mit regionalem Bio-Mehl unterwegs. Pluspunkte gibt es für möglichst frisch gemahlenes Mehl. Spannend ist dabei auch die Wahl zwischen den verschiedenen Nummern und damit zwischen den verschiedenen Mehlsorten. Nicht jede Sorte eignet sich fürs Brotbacken und nicht jede Sorte Mehl eignet sich für jede Sorte Brot. Grundsätzlich sagen die Nummern aus, wie hell oder auch weiß das Mehl ist. Eine niedrige Zahl bedeutet helles Mehl, eine höhere Zahl wiederum bedeutet dunkleres Mehl.

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Roggenbrot backen – mit diesem Rezept gelingt es

Wer nach einer selbst gebackenen Alternative zu Weizenbrot sucht, kann sich an diesem einfachen Rezept für Roggenbrot versuchen.

Die Zutaten

Dazu benötigen Sie:
-    Roggenmehl: 700 Gramm, optional auch als Vollkornmehl
-    Salz: 2 Teelöffel
-    Trockenhefe: 1 Packerl
-    Apfelessig: 2 Esslöffel
-    lauwarmes Wasser: 500 ml

In 7 Schritten zum eigenen Roggenbrot

-    1. Schritt: Im ersten Schritt vermischen Sie alle trockenen Zutaten.
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2. Schritt: Nun fügen Sie das Wasser und der Apfelessig dazu.
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3. Schritt: Kneten Sie den Teig nun kräftig, ordentlich und langanhaltend durch. Das Ziel: Alle Zutaten sollen sich bestmöglich verteilen und einen gleichmäßigen Teig ergeben. Wenn das Kneten zu anstrengend wird, können Sie sich mit einer zweiten Person abwechseln oder Sie setzen direkt auf eine Küchenmaschine zum Teigkneten.
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4. Schritt: Danach benötigt der Teig Ruhe an einem warmen Ort. Gut zwei Stunden sollten es mindestens sein. Nur bei ausreichender Wärme und mit genug Zeit kann die Hefe ihre volle Wirkung entfalten.
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5. Schritt: Ab mit dem Teig in eine Kastenform und dann für rund 50 Minuten ab in den Ofen bei 170 °C (Ober- und Unterhitze).
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6. Schritt: Das fertige Brot aus dem Ofen holen und in der Form auskühlen lassen.
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7. Schritt: Das Brot aus der Kastenform nehmen, anschneiden und genießen.

Das richtige Kneten des Teiges zählt zu den wichtigsten Faktoren beim Brotbacken.

4 Tipps für das perfekte Brot

Sehen wir uns noch vier wesentliche Tipps fürs Brotbacken an.

Brot selbst backen: mit oder ohne Hefe?

Die Entscheidung, ob man Brot mit oder ohne Hefe backen möchte, hängt von Faktoren wie Zeit, gewünschtem Geschmack und möglichen Unverträglichkeiten ab. Mit Hefe lässt sich das Brot schneller und einfacher backen. Wer Hefe jedoch nicht gut verträgt oder etwas geschmackliche Abwechslung sucht, kann ebenso ohne Hefe backen. Viele mögen den Geschmack und die Textur von hefefreiem Brot besonders gerne. Zusätzlich kann es für manche Hobbybäcker eine spannende Herausforderung sein, neue Brotkreationen ohne Hefe zu probieren.

Wie wird Brot richtig gelagert?

Der beste Lagerort für Brot ist der gute alte Brotkasten. Dieser ist bestenfalls so gestaltet, dass er eine ausreichende Belüftung bietet und so das Brot vor Feuchtigkeit und Schimmel schützt. Brotboxen aus Keramik oder Ton eignen sich dabei besonders gut. Eine Lagerung im Kühlschrank ist keine gute Idee. Das lässt das Brot schnell austrocknen und schadet meist auch dem Geschmack.

Generell sollte Brot nicht dauerhaft in Plastik eingepackt aufbewahrt werden. Darin kann sich schnell Feuchtigkeit sammeln, was wiederum die Schimmelbildung fördert. Im Gefrierfach lässt sich Brot bis zu drei Monate problemlos aufbewahren. Danach einfach bei Raumtemperatur auftauen lassen und schon kann es gegessen werden.

Welches Zubehör braucht man zum Brotbacken?

Wer in Eigenregie Brot backen möchte, benötigt dafür das passende Zubehör. Dazu zählen unter anderem:
-    Küchenwaage
-    ausreichend große Teigschüssel
-    Teigschaber
-    Kastenform(en)
-    Brotbackautomat

Wer vorhat, regelmäßig Brot zu backen, kann auch über einen Brotbackautomaten nachdenken.

Fertige Backmischung oder die Zutaten in Eigenregie mischen?

Wer sich nicht um sämtliche Aspekte des Brotbackens kümmern möchte, kann mit fertigen Backmischungen auch eine kleine Abkürzung nehmen. Mit ihnen entfällt die Zusammenstellung der Zutaten. Zudem sind die Zutaten überwiegend so gewählt, dass das Backen möglichst sicher gelingt. Das erleichtert das Backen zwar, im Gegenzug verliert man jedoch die Kontrolle über die jeweiligen Inhaltsstoffe. Damit eignen sich fertige Backmischungen ideal für alle, die weniger Interesse an der Zusammenstellung der Zutaten haben, aber gerne jederzeit frisch gebackenes Brot haben können möchten.

Brotaufbewahrung shöppen

Diese Fehler sollten Sie beim Brotbacken vermeiden

Die häufigsten Fehler treten rund um die richtigen Dosierungen von verschiedenen Zutaten oder bei den zeitlichen Abläufen auf. Das gilt etwa für die Wassermenge. Zu viel Wasser kann den Teig klebrig werden lassen, zu wenig Wasser bröckelig und trocken. Auch zu wenig Ruhezeit kann das Ergebnis negativ beeinflussen. Nur mit ausreichend Zeit kann die Hefe den Teig gut aufgehen lassen. Und auch die Backzeit sollte richtig eingehalten werden, damit das Brot nicht zu trocken oder zu wenig durchgebacken wird.

Immer wieder herrlich, wenn man das selbst gebackene, knusprige Brot anschneiden kann.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Brot selbst backen

Zum Abschluss beantworten wir noch kurz die drei häufigsten Fragen rund um das Thema Brotbacken. 

Wie wird Brot luftig und knusprig?

Die entscheidenden Faktoren sind dafür das Kneten und ausreichend Zeit zum Gehenlassen. Wenn der Teig entsprechend lang geknetet wurde, kann er die nötige Luft aufnehmen. Und auch die Hefe benötigt danach genug Zeit, um ihre Wirkung entfalten zu können.

Bei wieviel Grad wird Brot im Backofen gebacken?

In den meisten Fällen sind 250 °C die richtige Einstellung am Ofen. Wenn das Brot in den Ofen kommt, senkt das die Temperatur um rund 30 °C ab, wodurch das Brot mit idealen 220 °C gebacken wird.

Brot im Backofen oder im Brotbackautomaten backen?

Wer regelmäßig selbst Brot backen möchte, kann auch einen speziellen Brotbackautomaten verwenden. Dieser arbeitet zielgerichteter und benötigt dadurch weniger Strom. Im Gegenzug kann das Brot im Backofen durch das größere Platzangebot besser aufgehen.

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