Tee für Babys: Das sind die beliebtesten Sorten!
Teatime! Eine gute Tasse Tee kann schon etwas Herrliches sein. Tee ist allseits beliebt und meist auch ausgesprochen gesund. Doch wie sieht das für Babys aus, sollten sie sich auch schon früh an einer Tasse Tee erfreuen? Sollten sie überhaupt Tee trinken? Und wenn ja, was sollten die Eltern dabei beachten? Diese und einige weitere Fragen beantworten wir in den folgenden Zeilen.
Ab wann dürfen Babys Tee trinken?
Falls demnächst werdende Eltern das hier lesen: Nein, Sie müssen nicht sofort loslaufen und auch noch einen speziellen Babytee für die Erstausstattung besorgen. Diesen werden Sie in den ersten Monaten höchstens in Ausnahmefällen benötigen. Immerhin sind die Kleinen bis zum Beikoststart nach fünf bis sieben Monaten durch die Muttermilch bestens mit Flüssigkeit versorgt – auch im Hochsommer. Das gilt ebenfalls für Kinder, die mit dem Fläschchen versorgt werden.
Dennoch gibt es Ausnahmesituationen, in denen Babys Tee bekommen können. Manche Teesorten können bei bestimmten Beschwerden ein wohltuendes Heilmittel sein. Nach ärztlicher Absprache können Babys vor den Milchmahlzeiten ein paar Teelöffel voll Tee bekommen. Bei anderen Beschwerden und Krankheiten, die zu einem erhöhten Flüssigkeitsverlust führen, kann es ebenfalls nötig sein, dass das Baby zusätzliche Flüssigkeit bekommt. Auch das sollte allerdings nur auf ärztliche Anweisung geschehen.
Tee in der Stillzeit
Gerade in der Stillzeit sollte Tee noch mit großer Vorsicht und nur, wenn es wirklich nötig ist, verabreicht werden. Egal, ob Menge oder Nährstoffe: Die Natur weiß hier eindeutig gut genug, was das Baby in Form von Muttermilch braucht. Als Mittelweg kann es zudem funktionieren, dass die Mutter den entsprechenden Tee trinkt und dann über die Muttermilch die Wirkstoffe weitergibt.
Tee ab dem Beikoststart
Sobald die Umstellung vom reinen Stillen hin zu erster Beikost begonnen hat, können Sie Ihrem Baby auch etwas anderes als Muttermilch zu trinken geben. Im besten Fall setzen Sie dabei allerdings auf Wasser. Tee sollte weiterhin möglichst nur zu konkreten Anlässen gereicht werden.
Welche Teesorten sind für Babys geeignet?
Gehen wir nun davon aus, es gibt einen entsprechenden Anlass samt ärztlichem Okay oder das Kind ist alt genug für Beikost: Welche Tees können Babys in diesen Szenarien bedenkenlos verabreicht werden?
Kräutertee für Babys
Einige, aber nicht alle Kräuterteesorten sind für Kinder bestens geeignet. Meist bringen sie eine bestimmte Wirkung mit oder sie enthalten Heilstoffe. Daher sollten sie bestenfalls nur zu den jeweiligen Anlässen verwendet werden. Hier eine kleine Übersicht über die geeigneten Kräuterteesorten für Babys:
| Sorte | bei folgenden Problemchen | Zusätzliche Informationen |
| Kümmeltee | Probleme im Magen-Darm-Bereich, Blähungen | Mit Anis ein guter Tee für die Milchbildung |
| Anistee | Bauchkrämpfe und -schmerzen, Blähungen, löst Schleim bei Husten | Mit Kümmel ein guter Tee für die Milchbildung |
| Kamillentee | Bauchkrämpfe und -schmerzen, Blähungen, hemmt Entzündungen, wirkt beruhigend | wirkt an sich beruhigend, kann Kinder bei zu großer Menge jedoch unruhig werden lassen |
Früchtetee für Babys
Beim Früchtetee geht es weniger um heilende Kräfte. Er schmeckt den meisten Kindern einfach gut und kann ab dem Beikoststart ab und zu gereicht werden. Dabei bitte beachten: Nur ungesüßte und eher milde Sorten verwenden. Sorten wie Hagebutten- oder Hibiskustee können zu sauer sein. Zudem vertragen manche Kinder diese beiden Sorten nicht.
Rooibostee für Babys
Abseits der Früchtetee-Sorten macht zudem der Rooibostee, auch Rotbuschtee genannt, bei Kindern eine gute Figur. Er überzeugt mit seinem von Natur aus süßlichen Geschmack, hat kein Koffein und ist zugleich besonders mild.
Welche Tees sind für Babys nicht geeignet?
So gut manche Tees auch für kleine Kinder geeignet sind, so gibt es auch andere, die unter gar keinen Umständen infrage kommen. Aus der Welt der Kräutertees ist etwa der Pfefferminztee für Babys ungeeignet, da er die Magenschleimhäute reizen könnte. Auch Tees mit Koffein sind für Kinder ungeeignet. Dazu zählen vor allem Schwarz-, Grün- und Mate-Tee.
Leider schrecken manche Hersteller nicht davor zurück, auch Tees für Babys völlig unnötig zu süßen. Bei fertigen Teemischungen sollten Sie daher stets auf die Zutatenliste achten. Dort sollten sich weder reiner Zucker noch irgendein Zuckerersatz wie Fructose, Dextrose oder ähnliche Varianten finden. Und zur Sicherheit sei auch festgestellt: Geben Sie auch selbst keinen Zucker zum Tee. Das wäre für die kleinen Zähne äußerst schädlich.
Zu guter oder eher schlechter Letzt sollten Sie auch auf Teemischungen und -sorten verzichten, die zusätzliche Aromen für verschiedene Beeren, Apfel oder Vanille beinhalten. Der ohnehin noch empfindliche Geschmackssinn eines Babys benötigt hier keine künstlichen Zusatzreize.
Babytee: 5 praktische Zubereitungstipps
Sie haben sich nun für einen Tee entschieden und möchten diesen für Ihr Baby zubereiten. Sehen wir uns kurz an, worauf Sie dabei achten sollten. Zunächst sollten Sie den Tee je nach Anleitung zubereiten. In den meisten Fällen verwenden Sie dazu kochendes Wasser, lassen den Tee gemäß der angegebenen Zeit ziehen und lassen ihn danach auf Körpertemperatur abkühlen. Den fertigen Tee sollten Sie Ihrem Kind am besten in einem Becher oder einem Glas reichen. So vermeiden Sie mögliche Nachteile wie Dauernuckeln bei einem Fläschchen.
Tipp 1: Zuckerfreie Tees bevorzugen
Um es noch einmal zu betonen, hier als Tipp: Verzichten Sie auf Tees mit Zucker oder ähnlichen Inhaltsstoffen und geben Sie auch selbst keinen Zucker dazu.
Tipp 2: Auf biologische Qualität achten
Achten Sie bei der Auswahl der Teesorten darauf, dass sie aus kontrollierter biologischer Landwirtschaft kommen. So enthält der Tee keine unerwünschten Zusatzstoffe, die den noch empfindlichen Babys schlecht bekommen könnten.
Tipp 3: Auf die Trinkmenge achten
Je weiter die Umstellung auf feste Kost fortgeschritten ist, desto mehr Flüssigkeit benötigt das Kind zusätzlich zur Muttermilch. Hier sollte Wasser zunächst die erste Wahl sein. Doch auch Tee kann hier eine gute Ergänzung und Abwechslung sein. Bieten Sie Ihrem Kind bestenfalls immer wieder etwas zu trinken an und warten Sie nicht erst darauf, bis das Kind ganz offensichtlich Durst hat.
Tipp 4: Tees mit Wasser mischen
Der Geschmackssinn von Babys ist noch sehr empfindlich. Deswegen benötigen sie keinen besonders intensiven Teegeschmack, um ein ordentliches Geschmackserlebnis zu bekommen. Sie können und sollten den Tee daher immer mit etwas Wasser mischen.
Tipp 5: Kräutertees nur bei Beschwerden einsetzen
Abschließend noch einmal der Hinweis: Kräutertees und ihre heilenden Wirkstoffe sollten wirklich nur bei konkretem Bedarf und anfangs auch erst nach ärztlicher Freigabe verabreicht werden.
Häufig gestellte Fragen zu Babytees
Ist Babytee für Neugeborene geeignet?
Vor dem Beikoststart sollten Babys sämtliche Teesorten nur nach Absprache mit der Kinderärztin oder dem Kinderarzt zu trinken bekommen, und selbst dann nur in sehr geringen Mengen. Neugeborene sind zunächst noch mit der Muttermilch bestens versorgt.
Wann darf mein Baby Tee trinken?
Grundsätzlich sollten Tee oder Wasser erst ab dem Beikostalter ein Thema werden. Bei manchen Beschwerden kann Tee nach ärztlicher Freigabe auch schon früher als Heilmittel eingesetzt werden.
Welche Tees sind für Babys geeignet?
Viele Früchtetees und auch Rooibostee sind für kleine Kinder geeignet. Manche Kräuterteesorten wie Anis, Kamille oder Kümmel sind an sich auch geeignet, sollten jedoch nur bei bestimmten Beschwerden zum Einsatz kommen.
Welche Tees sind für Babys nicht geeignet?
Zu den No-Gos für Babys zählen fertige Teemischungen mit Zucker und zuckerähnlichen Inhaltsstoffen, Teesorten mit Koffein (Schwarztee, Grüntee, Mate-Tee) und Tees, die zusätzliche Aromen beinhalten.
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