Die wichtigsten Kindersicherungen im Haushalt

Der Herd ist einer der häufigsten Gefahrenquellen für Kleinkinder, vor denen sie mit der passenden Kindersicherung optimal geschützt werden.

Werden Babys mobil, beginnt die große Erkundungsreise durch die unmittelbare Umgebung: das eigene Zuhause. Über die vielen Gefahren, die im Haushalt für Babys lauern, sind sich die Kleinen dabei selbstverständlich nicht bewusst. Machen Sie mit uns Ihr Zuhause kindersicher und schützen Sie Ihr Baby oder Kleinkind vor den häufigsten Gefahrenquellen.

  1. Die häufigsten Gefahrenquellen

  2. Gefahrenquellen im Detail

  3. Wann braucht es welche Kindersicherungen?

  4. Häufig gestellte Fragen

Die häufigsten Gefahrenquellen


Küche:

  • Schubladen mit Messern und Scheren

  • Reinigungsmittel und andere Chemikalien

  • Herd

  • Mülleimer


Badezimmer: 

  • Reinigungsmittel

  • Hygieneartikel

  • Medikamente

  • elektrische Geräte wie Fön oder Rasierer

  • Nagelschere, Einwegrasierer

  • Toilette

  • Badewanne

  • Mülleimer

  • rutschiger Boden


Wohnzimmer: 

  • scharfe Ecken und Kanten von Couchtisch oder Kommode

  • Glastisch

  • Kamin

  • kleine, herumliegende Teile, die ein Baby oder Kleinkind verschlucken könnte

  • Fernseher


Flur: 

  • Stiege


Alle Räume: 

  • Steckdosen

  • Fenster

  • Türen

  • Innenrollos mit Schnüren

  • Teppiche

  • Pflanzen

Kinderartikel shöppenWerden in Schubladen und Schränken Dinge verstaut, die ein Kleinkind nicht in die Hände bekommen soll, sorgt eine passende Kindersicherung für Abhilfe.

Gefahrenquellen im Detail 

Was für Erwachsene einfach nur ein Möbelstück ist, kann für ein Baby oder Kleinkind schnell zur Unfallursache werden. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihr Zuhause kindersicher machen. 

Felsenfest: Einrichtung richtig befestigen

Werden Babys mobil, ziehen sie sich mit voller Begeisterung an Möbeln hoch. Ist das gewählte Möbelstück die Couch, stellt das weiter kein Problem dar. Kästen und andere Möbel können so aber rasch zur Gefahrenzone werden, sofern sie nicht an der Wand befestigt sind. Viele Kleinkinder lieben es, zu klettern und nutzen dafür womöglich auch so manches Regal. Auch ein Fernseher kann zur Gefahr werden, wenn er nicht an der Wand montiert ist.  

Aus den Augen, aus dem Sinn 

Für kleine Kinderhände ist beinahe alles interessant, darunter auch viele Alltagsgegenstände. Dass aber Putzmittel und andere Chemikalien wie Lacke giftig sind, kann ein Baby nicht erahnen. Damit Ihr Baby bei seinen Erkundungstouren durch die Wohnung nicht auf Chemikalien oder Putzmittel stößt, sollten Sie diese Mittel unbedingt wegsperren. Idealerweise in einer Höhe, die auch für größere Kinder nicht erreichbar ist. 

Bitte nicht öffnen: Kindersicherungen für Fenster und Türen

Ein Zuhause beinhaltet viele praktische Dinge: Scheren, Kleber und so einige Messer. All diese Dinge sind meistens ohnehin in Schränken oder Laden verstaut. Doch das alleine reicht für Babys und Kleinkinder nicht. Viel zu schnell sind diese geöffnet und der Inhalt wird neugierig inspiziert. Aus diesem Grund werden Schranktüren und Schubladen am besten mit einer Kindersicherung versehen. Es gibt sie in ganz verschiedenen Ausführungen: jene, die kaum sichtbar sind, oder jene, die direkt außen an der Schranktür oder Schublade befestigt werden. 

Fenster sind leider eine Gefahrenquelle, die verheerende Folgen mit sich ziehen kann. Fensterstürze können Sie jedoch ganz einfach mit der passenden Fenstersicherung für Kinder vermeiden. Die Sicherungen sind einfach montiert und bieten großen Schutz. 

Neben Fenstern können auch Türen gefährlich sein. Viel zu schnell passiert es und ein Kind klemmt sich die Finger in einer Tür ein. Etwas, das leider viele als Kind erlebt haben. Das muss aber nicht sein, wenn Türen mit einem Fingerklemmschutz ausgestattet werden. Dadurch wird der Spalt zwischen Türblatt und Zarge abgesichert.

Nicht berühren: Kinderhände fernhalten

Steckdosen sehen viele Kinder als Spielzeug an, das erkundet werden möchte. Auch diese Gefahrenquelle ist mit einer Steckdosensicherung rasch eliminiert. Die kleinen Plastikteile werden einfach in die Steckdose geklebt, gesteckt oder geschraubt und können über eine Drehmechanik aktiviert werden. Auch gibt es Steckdosen mit integrierter Kindersicherung. 

Nichts für Kinderhände sind klarerweise Elektroherde. Während die Herdplatte eines Induktionskochfelds nicht so stark erhitzt, ist bei Cerankochfeldern die Gefahr einer Verbrennung für Kinder noch immer sehr groß. Mit einer Kindersperre verriegeln Sie die Bedienknöpfe des Herdes und können sichergehen, dass Ihr Kind den Herd nicht unabsichtlich aufdrehen kann. Alternativ kann auch ein Herdschutzgitter angebracht werden. Zusätzlich ist es hilfreich, Töpfe mit kochendem Wasser auf den hinteren Herdplatten zu erhitzen.

Badezimmer sichern

Im Badezimmer findet für die meisten Babys und Kleinkinder die gemeinsame Abendroutine statt. Aber auch hier gibt es so einiges, wofür eine Kindersicherung wichtig ist. 

Häufig werden Medikamente im Badezimmer aufgehoben. Mit einem Baby oder Kleinkind im Haushalt ist es sinnvoll, die Medikamente in einem verschließbaren Medikamentenschrank zu versperren oder sie anderweitig unerreichbar für kleine Kinderhände aufzubewahren. Auch alle Pflegeprodukte wie Shampoo, Duschgel oder Haarspray sollten Sie in unteren Schränken nur mit einer Kindersicherung aufbewahren.
Im Badezimmer finden sich auch häufig Rasierer und Nagelscheren – definitiv nichts, was ein Kleinkind in die Hände bekommen sollte. Achten Sie darauf, diese Dinge für Kinder unerreichbar aufzubewahren. 

Viele Badezimmermöbel verfügen über sehr scharfe Kanten, bringen Sie im Zweifelsfall lieber einen Kantenschutz an. Gerade da der Badezimmerboden in Verbindung mit Wasser sehr rutschig sein kann, sind Stürze nicht auszuschließen. 

Sollte Ihr Kind in der Badewanne baden, sorgt ein Badewannenschutz dafür, das Kind vor dem Ausrutschen zu bewahren. Badewannenmatten gibt es in vielen verschiedenen Größen und mit kindlichen Motiven, auch Badewannensticker sind erhältlich. Für Toiletten gibt es ein Toilettenschloss, das auch sehr einfach zu montieren ist. 

Andere Gefahren entschärfen  

Beim Laufen und Toben unterschätzten Kinder schnell die Geschwindigkeit und können  sich den Kopf an einer Möbelkante stoßen. Kopfverletzungen sind bei Kindern leider keine Seltenheit. Ein Glastisch mit scharfen Kanten wird von vielen werdenden Eltern deshalb gleich präventiv gegen einen kinderfreundlichen Tisch ausgetauscht. Aber auch ein Kanten- und Eckschutz für Möbel ist eine sinnvolle Kindersicherung und reduziert die Gefahr für Kopfverletzungen. Bringen Sie diese Kindersicherung am besten an allen Kanten und Ecken an, die sich in der Höhe Ihres Kindes befinden. Häufig zählen dazu auch die Arbeitsplatte der Küche, Badezimmermöbel und Kommoden. 

Achtung, Sturzgefahr

Treppensteigen lernen ist ein ganz wichtiger und aufregender Entwicklungsschritt für Ihren kleinen Liebling. Unbeaufsichtigt kann so eine Stiege für ein Baby jedoch eine sehr große Sturzgefahr darstellen. Am besten sichern Sie Stiegen mit entsprechenden Gittern ab. Die Montage ist einfach und die Handhabung ebenso. 

Die Wickelkommode ist leider auch ein Unfallklassiker. Sie können die Wickelkommode mit einer Absturzsicherung versehen oder das Baby an einem anderen Ort wickeln, sobald es beginnt, sich zu drehen. 

Leider lauern auch im Schlaf so manche Gefahren, die Sie aber ganz einfach bannen können. Bettgitter und andere Arten von Rausfallschutz sorgen dafür, dass Ihr Baby oder Kleinkind nicht aus dem Bett fallen kann. Befindet sich das Bett nahe einem Fenster mit Innenrolle, achten Sie darauf, dass die Schnur des Rollos unerreichbar für die kleinen Hände ist. 

Teppiche machen ein Zuhause zwar gemütlich, sind für Kinder jedoch eine ideale Stolperfalle. Statten Sie Ihre Teppiche deshalb mit einer rutschfesten Unterlage aus.

Steckdosenschutz ist für erkundungsfreudige Babys und Kleinkinder ein Muss und zudem im Nu montiert.

Wann braucht es welche Kindersicherungen?

Zeit für die ersten Kindersicherungen in Ihrem Zuhause wird es, sobald Ihr Baby mobil wird. Haben Sie jedoch bereits in der Schwangerschaft oder nach Ankunft des Babys Zeit, seine neue Umgebung kindersicher zu machen, sind Sie bereits gewappnet, wenn es so weit ist. 

Bis zu welchem Zeitpunkt die einzelnen Kindersicherungen an ihrem Ort bleiben sollten, hängt vor allem vom Kind ab. Mit vier Jahren können Kinder die Sicherungen an Schränken und Schubladen bereits problemlos öffnen. Ab diesem Alter können Sie also beginnen, einige Kindersicherungen wieder zu entfernen. Am besten passen Sie die Absicherungen dem Alter an. Fenstersicherungen sind für eine lange Zeit ein sinnvoller Schutz.

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Häufig gestellte Fragen


Welche Kindersicherung sollte in keinem Zuhause fehlen? 

Eine Kindersicherung für Fenster, Schubladen und Schränke ist unerlässlich. Die Sturzgefahr aus Fenstern wird nach wie vor unterschätzt, kann jedoch mit einer einfachen Kindersicherung gebannt werden. Zudem gibt es in jedem Haushalt Messer, Scheren, Medikamente oder Putzmittel, die für kleine Kinderhände nicht gedacht sind. Mit einer Kindersicherung für Schubladen oder Schränke können all diese Dinge sicher verstaut werden. 

Worauf muss ich beim Kauf von Kindersicherung unbedingt achten? 

Achten Sie beim Kauf von Kindersicherungen auf eine einfache Montage und praktische Handhabung. Auch eine rückstandslose Entfernung der Kindersicherungen ist ein wichtiges Kriterium. Zudem sollte das Material BPA-frei sein. 

Wann sollte man Kindersicherungen am besten kaufen?

Kaufen Sie die verschiedenen Kindersicherungen am besten, noch bevor Ihr Baby das Licht der Welt erblickt. Spätestens wenn Ihr Baby mobil wird, ist es an der Zeit, die ersten Kindersicherungen zu kaufen und zu montieren.

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