„Was tun, wenn ein verflixtes Virus die Menschheit befallen hat (ihr wisst, was ich meine!) und der Arzt rät, man solle sich – um vor Ansteckung halbwegs sicher zu sein – vierzehn Tag lang in Quarantäne begeben? Ich hab’s beherzigt, habe mich in meine abgelegene Datscha zurückgezogen. Dort traf ich auf eine buntgemischte Gesellschaft aus meinem früheren Leben, wie sie der Zufall zusammengeführt hatte. Platz war genug für sie alle in meinem Hirnkastl, und so nahm ich sie freundlich auf. Ich sprach mit jedem, und ich kam mit ihnen überein, von jedem zu berichten. So schrieb ich mir alles von der Seele – Tag für Tag – peinlich, tragisch und unfreiwillig lachhaft. Altvertraute Figuren aus meiner Erinnerung sind die „Helden“ dieser vierzehn Episoden. Sie bevölkern ein barockes Erzählwerk, mit dem ich mich selber ablenke von der Angst vor dem Virus. Es gibt keinen roten Faden. Nur eine Art Rahmenerzählung – und dazwischen selbst erlebte Possen, die den Leser zum Lachen bringen sollen. Zum Lachen auf Kosten des Erzählers. Auf meine Kosten. Die didaktische Absicht: Rechne stets mit einer Enttäuschung. Dann kannst du vom Leben nicht enttäuscht werden!“