Das perfekte Blumenbeet anlegen

Üppige Blumenbeete als gestalterisches Element im Garten.

Blumen sind eine wahre Augenweide. Mit ihren zarten und farbenfrohen Blüten erstrahlen sie in heimischen Gärten. Perfekt in Szene setzen können Sie ein Arrangement an Blumen mit einem wunderschön gestalteten Blumenbeet. Wir zeigen Ihnen, wie Sie auch in Ihrem Garten ein üppiges Blumenbeet schaffen können.

  1. Blumenbeet anlegen – das Wichtigste in Kürze

  2. Blumen fürs Blumenbeet

  3. Blumenbeet planen: So funktioniert’s!

  4. Blumenbeet pflegen: Darauf sollten Sie achten!

  5. Blumenbeet planen: Wertvolle Tipps & Tricks!

  6. Häufig gestellte Fragen zu Blumenbeeten


Ein natürlich gestaltetes Blumenmeer im Garten.

Blumenbeet anlegen – das Wichtigste in Kürze

Es ist so weit: Ihr Garten soll schon bald ein blütenreiches Blumenbeet beheimaten. Was aber ist bei einem Blumenbeet zu beachten? Wir haben die wichtigsten Informationen:

  • Für das menschliche Auge wirkt eine Blumenkombination mit verschiedenen Wuchshöhen sehr harmonisch.

  • Ein Blumenbeet wird zum unübertrefflichen Blickfang, wenn Sie die Blüten farblich aufeinander abstimmen. Die Komplementärfarben Rot und Grün oder Gelb und Violett wirken in Kombination besonders ansprechend. Ein Arrangement aus orange- und rotfarbenen oder blau- und lilafarbenen Blüten schafft wunderschöne Verläufe.

  • Mit der richtigen Blumenwahl schaffen Sie sich ein immer blühendes Blumenmeer, das bereits im Februar seine ersten Blüten zeigt.  

  • Niedrige Blumen sind die perfekte Wahl für eine bezaubernde Beetumrandung.

  • Mit wechselnden einjährigen Sommerblumen machen Sie Ihr Blumenbeet jedes Jahr aufs Neue zum Blickfang.

Stauden und Sommerblumen sind die perfekte Kombination für ein schön gestaltetes Blumenbeet.

Blumen fürs Blumenbeet

Die Auswahl an möglichen Blumen für ein wunderschön gestaltetes Blumenbeet ist sehr groß. Wir erklären Ihnen, welche Pflanzengruppen Sie gut kombinieren können. 

Ziersträucher

Ziersträucher können sehr hoch werden und nach mehreren Jahren ohne Schnitt beinahe baumartig wirken. Da die meisten Sträucher nicht schnittempfindlich sind, können Sie sie genau Ihren Wünschen anpassen. Sehr beliebte Ziersträucher sind Flieder, Sommerflieder, Brautspiere, Rhododendron oder Weigelie. Auch immergrüne Sträucher oder Kleinsträucher können in ein Blumenbeet integriert werden.

Stauden

Johanniskraut, Pfingstrose,Riesen-Lauch oder Rittersporn: Üppige Stauden dürfen in keinem Blumenbeet fehlen. Die Auswahl an schönen Stauden scheint endlos zu sein. Hilfreich ist deshalb, sie passend zum Erdboden abzustimmen. Nur so entfalten sie auch ihre volle Blütenpracht. Bedenken Sie bei der Planung, dass Stauden sehr groß werden können, und berechnen Sie den passenden Platz mit ein. Der Vorteil großer Stauden ist, dass Unkraut weniger Chancen hat.

Rosen

Ohne sie kommt kein englischer Garten aus und auch bei uns sind Rosen für eine üppige Beetgestaltung sehr beliebt. Das liegt nicht nur an ihrer besonderen Blütenpracht, sondern auch an den verschiedenen Farbmöglichkeiten: von knallig rot oder orange bis hin zu pastellig rosa. Außerdem gibt es Rosen als kleine Sträucher, aber auch als Kletterpflanze. So ist die perfekte Rose für Ihr Blumenbeet auch rasch gefunden und kann farblich ideal auf andere Pflanzen abgestimmt werden.

Zwiebelblumen

Im Frühling sehnen sich alle nach Farbe im Garten. Genau das macht Zwiebelblumen so beliebt, sie erstrahlen ganz zu Beginn der Gartensaison. Bereits im Februar geht es los mit dem Blütenmeer. Den Start macht das Schneeglöckchen. Tulpen sind mit ihrer Farbpracht unumstrittene Klassiker der Zwiebelblumen. Typische und sehr beliebte Frühlingsblumen sind auch Narzissen, Hyazinthen und Krokusse.

Viele Zwiebelblumen sind mehrjährig, wodurch Sie sich zum Frühlingsbeginn jedes Jahr wieder an den schönen Farben erfreuen können. Dazu will die Zwiebelblume jedoch auch richtig gepflegt werden. Das Wichtigste ist, die Blätter nach dem Verblühen nicht abzuschneiden, sondern langsam eintrocknen zu lassen. Die Blumenzwiebeln können über den Winter im Erdreich bleiben, jedoch kann es sein, dass Mäuse einige der Zwiebeln anknabbern und so die Blüte im Folgejahr ausbleibt. Zudem sinken die Zwiebeln je nach Bodenbeschaffenheit immer tiefer in die Erde. Nach mehreren Jahren ist für die Pflanze der Weg bis an die Erdoberfläche zu weit.

Möchten Sie sich im Frühjahr an den Blüten der Zwiebelblumen erfreuen, müssen Sie bereits im Herbst davor gepflanzt werden. Ab September bis zum ersten Frost steht der Pflanzung von Zwiebelblumen nichts mehr im Wege.

Sommerblumen

Ein garantiertes Traumbeet erhalten Sie mit blütenreichen Sommerblumen. Diese Blumen können Sie mit Stauden kombinieren, vereinzelt zwischen anderen Blumen setzen oder auch als Beetumrandung nutzen. Der Vorteil der Sommerblumen liegt jedoch nicht nur in ihrer unübertrefflichen Blütenpracht. Da viele von ihnen nur ein- oder zweijährig sind, können Sie Ihr Blumenbeet jedes Jahr wieder mit anderen Sommerblumen ausstatten und sorgen so für Abwechslung in Ihrem Garten. Das eine Jahr kunterbunt, im anderen Jahr alles in Pastelltönen. Dem Hobbygärtnerherz sind bei Sommerblumen keine Grenzen gesetzt. Einen wahren Blütentraum schaffen Sie beispielsweise mit Dahlien, Petunien, Gerbera, Lavendel oder Vergissmeinnicht.

Ziergräser

Gräser eignen sich perfekt, um Ihr Blumenbeet um eine sehr spannende Pflanzengruppe zu ergänzen. Als Solitärpflanze liegt der volle Fokus auf dem gewählten Ziergras. Es können auch mehrere kleine Gräser eingesetzt werden. Beachten Sie bei der Wahl der Ziergräser, dass einige Sorten sehr hoch und ausladend werden können. Von großer Beliebtheit sind beispielsweise Riesen-Chinaschilf und Pampasgras. Das Lampenputzergras oder das Japanische Blutgras sind niedrig wachsende Ziergräser, die Sie schön mit Sommerblumen kombinieren können.

Ein Blumenbeet im Garten legen Sie am besten im Frühjahr an. Alternativ kann auch der Herbst gewählt werden.

Blumenbeet planen: So funktioniert’s!

Blumen kaufen, Blumen einpflanzen und fertig ist das Blumenbeet? Ganz so einfach ist es nicht. Damit Sie mit Ihrem neuen Blumenbeet rundum zufrieden sind, sollten einige Überlegungen in die Gestaltung fließen. Wir haben für Sie eine Schritt-für-Schritt-Anleitung. Damit sieht Ihr Blumenbeet wie vom Profi gemacht aus.

 

Schritt 1: Standort, Form und Größe festlegen

Beim Blick in den Garten ist den meisten bereits klar, wo das Blumenbeet seinen neuen Platz haben soll. Bei der Standortwahl spielen viele Faktoren eine Rolle: Soll es als Sichtschutz dienen oder soll die Blütenpracht auch vom Hausinneren aus sichtbar sein? Vielleicht soll das Blumenbeet den Garten etwas strukturieren und als Abgrenzung dienen? Neben den Vorstellungen der Hobbygärtner*innen spielen bei der Standortwahl auch die Anforderungen der Pflanzen eine Rolle. Blühende Blumen präferieren sonnige bis halbschattige Standorte. Damit scheiden jene Gartenbereiche, die gänzlich im Schatten liegen, für ein ideales Blumenbeet aus.

Ihr neues Blumenbeet kann die unterschiedlichsten Formen haben, von rechteckig oder oval bis hin zu geschwungen. Wählen Sie jene Form, die Ihnen am besten gefällt und zum Gartenbild passt. Um sich vorab einen Eindruck über die Form zu machen, können Sie eine Skizze anfertigen oder die gewünschte Form im Garten mit einem Seil oder Gartenschlauch auslegen.

Übrigens wird ein Blumenbeet sauber eingefasst, um seine Pracht ideal hervorzuheben. Für eine Beeteinfassung eignen sich Steine, Holz, Weide und auch Metall.  

Die Größe des Blumenbeets hängt ganz von den örtlichen Gegebenheiten und der Zielsetzung ab. Je mehr Platz Sie aufwenden können, umso üppiger wird das Blumenbeet am Ende erstrahlen. Achten Sie darauf, nach der Pflanzung noch gut zu allen Blumen Zugang zu haben, das erleichtert Ihnen die laufende Gartenarbeit.

Schritt 2: Auswahl und Anordnung der Pflanzen

Bei der Gestaltung eines Blumenbeets sollten Sie von groß nach klein pflanzen. Sind Stauden oder Sträucher Teil Ihres Blumenbeets, werden sie zu Beginn gepflanzt. Sommerblumen eignen sich ideal als einseitige Beeteinfassung.

Bedenken Sie bei Ihrer Planung auch den Pflanzabstand, um die richtige Anzahl von Blumen einzukaufen. Auch der Pflanzzeitpunkt ist bei der Auswahl der Blumen relevant. Zwiebelblumen werden im Herbst gesetzt, Sommerblumen wollen erst nach draußen, sobald die Frostgefahr überstanden ist.

Eine große Rolle spielt bei der Blumenwahl selbstverständlich die Farbgestaltung. Hier lohnt sich ein Blick auf den Farbkreis, um die Blumen perfekt aufeinander abzustimmen. Gut kombinieren können Sie gegenüberliegende Farben wie Rot und Grün oder Gelb und Violett. Soll Ihr Blumenbeet schöne Farbverläufe aufweisen, wählen Sie Farben, die im Farbkreis nebeneinanderliegen.

Schritt 3: Boden vorbereiten

Jetzt geht es an die Gartenarbeit. Markieren Sie an der gewünschten Stelle mit einem Spaten den Rahmen Ihres zukünftigen Blumenbeets. So erkennen Sie bereits vorab, ob Sie mit der Form zufrieden sind oder ob sie noch angepasst werden muss. Entfernen Sie nun die Grasnarbe. Für ein sehr großes Blumenbeet kann für diesen Schritt ein sogenannter Rasenschäler eingesetzt werden, der Ihnen die Arbeit erleichtert. Ansonsten funktioniert das Abtragen auch mit Spaten und Schaufel. Ist der Rasen entfernt, muss er noch von Unkraut, größeren Steinen und Ästen befreit werden. Je mehr Wurzelballen des unliebsamen Unkrauts Sie bei diesem Schritt entfernen, desto weniger Arbeit haben Sie im Nachhinein.

Graben Sie nun die Erde leicht um, große Erdbrocken können Sie einfach mit dem Spaten zerkleinern. Meist ist die vorhandene Erde für ein Blumenbeet nicht optimal. Die Erde im Blumenbeet sollte locker und wasserdurchlässig sein. Staunässe schadet den Blumen und kann auch zu deren Verfaulen führen. Für einen nährstoffreichen Boden reichern Sie die Erde mit Humus und Kompost an und verteilen Sie sie gleichmäßig mit einem Rechen. Soll Ihr Blumenbeet am Ende mit Kieselsteinen gefüllt werden, reichern Sie den Boden mit Kompost und Sand an. 

Schritt 4: Blumen einpflanzen und düngen

Bevor Sie die Blumen einpflanzen, ist es ratsam, sie in einen Kübel Wasser zu stellen, sodass die Wurzeln bereits vorab viel Wasser aufnehmen können. Stellen Sie die Blumen dann im Beet auf und halten Sie dabei die Pflanzabstände ein. Bevor es mit dem Einpflanzen losgeht, überprüfen Sie das Arrangement noch einmal von allen Seiten. Jetzt kann das Einpflanzen beginnen.

Schritt 5: Bewässerung

Sind alle Blumen wie gewünscht gepflanzt, folgt das Angießen. Das ermöglicht es den Blumenwurzeln, sich im Erdreich gut zu entwickeln. Gleichzeitig setzt sich durch das Angießen die Erde. Füllen Sie entstandene Erdgruben mit etwas Erde auf.

Gartenbeete shöppenNicht alle Blumen vertragen direktes Wasser auf Blüten und Blätter. Gießen Sie stattdessen das Erdreich.

Blumenbeet pflegen: Darauf sollten Sie achten!

Ein Blumenbeet ist wunderschön. Um in seiner vollen Pracht erstrahlen zu können, will es regelmäßig gepflegt werden. Der Pflegeaufwand ist stark von den gewählten Blumen abhängig. Wir haben für Sie ein paar hilfreiche Tipps für die ideale Pflege der Pflanzen:

1.     Regelmäßig und zur richtigen Zeit mit Wasser versorgen: Gießen Sie die Blumen nicht, wenn die pralle Sonne auf sie scheint. Die beste Zeit zum Gießen ist morgens oder abends.  

2.     Gießen Sie das Erdreich und sparen Sie Blätter und Blüten aus: Häufig wird mit Gießkanne oder Gartenschlauch breitflächig über die Blumen gegossen. Dadurch bekommen auch Blätter und Blüten direkt Wasser ab. Das bekommt aber nicht allen Blumen. Die ideale Bewässerung führt über das Erdreich.

3.     Blumen brauchen Nährstoffe, um perfekt gedeihen zu können: Machen Sie sich Notizen, wann welche Blumen Dünger benötigen. So stellen Sie sicher, dass Sie nicht aufs Düngen vergessen.

4.     Die passende Standortwahl reduziert den Pflegeaufwand: So richtig gedeihen können Blumen, wenn sie am passenden Standort gepflanzt werden. Dadurch halten Sie auch den Pflegeaufwand gering.

5.     Rindenmulch und Gartenvlies schützen vor Unkraut: Die Blumen wachsen endlich, doch dann kommt auch schon das Unkraut hervor. Jetzt heißt es regelmäßig zupfen, um den Aufwand überschaubar zu halten. Vor der Pflanzung ist es ratsam, die Fläche mit Unkrautvlies auszulegen. Zusätzlich können Sie über die Erde eine Schicht Rindenmulch geben, dadurch hat Unkraut weniger Chancen und die Erde darunter bleibt länger feucht.

Mit einem Blumenbeet können Sie eine Steinmauer perfekt in Szene setzen.

Blumenbeet planen: Wertvolle Tipps & Tricks!

Wir haben für Ihr Blumenbeet noch einige wertvolle Tipps und Tricks:

  • Jedes Blumenbeet will gepflegt werden: Sind Sie im Sommer meist zu einer bestimmten Zeit auf Urlaub? Dann können Sie die Blumenwahl vorab darauf abstimmen und sich die Arbeit ersparen. Außerdem entgeht Ihnen so auch nicht die Blütenpracht.

  • Haben Sie in Ihrem Garten Bäume gepflanzt, können Sie auch diese in Ihr Blumenbeet integrieren. So wirkt die Gartengestaltung wie aus einem Guss.

  • Immergrüne Bodendecker oder Rindenmulch schützen Ihr Blumenbeet in leichter Hanglage vor Bodenerosion.

  • Sie haben ganz bestimmte Lieblingsblumen, die in Ihrem neuen Blumenbeet auf keinen Fall fehlen dürfen? Dann starten Sie bei der Blumenwahl mit diesen und ergänzen Sie sie um passende Blumen, Rosen, Stauden, Ziersträucher oder Gräser.

Häufig gestellte Fragen zu Blumenbeeten

Wie legt man ein Blumenbeet richtig an?

Ein kreatives und schönes Blumenbeet ist das Ergebnis vieler Überlegungen. Vor der Pflanzenauswahl werden Standort, Größe und Form festgelegt. Die Blumen können nach Blütezeit, Blütenfarbe, Anforderungen an die Bodenbeschaffenheit und Wasser- sowie Sonnenbedarf aufeinander abgestimmt werden. Vor der Bepflanzung werden alle gewünschten Blumen auf dem Blumenbeet nach Wuchshöhe, beginnend mit der größten, arrangiert. Unsere Schritt-für-Schritt-Anleitung begleitet Sie bei Ihrer Beetanlage.

Welche Blumen eignen sich für ein Blumenbeet?

Für ein Blumenbeet können Sie Ziersträucher, Stauden, Zwiebelblumen, Sommerblumen, Rosen und Ziergräser verwenden. Sommerblumen gelten als Dauerblüher und sind in jedem Blumenbeet ein absoluter Hit. Mit Zwiebelblumen bereitet Ihnen Ihr Blumenbeet bereits im Februar und März ein blühendes Blumenmeer. Stauden, Ziersträucher und Gräser können sehr hoch und ausladend wachsen. Am besten bedenken Sie das gleich bei der Planung und Gestaltung. 

Wann ist die beste Zeit, ein Blumenbeet anzulegen?

Der beste Zeitpunkt, ein Blumenbeet anzulegen, ist der Frühling, wenn die Erde frostfrei ist. Sie können auch im Herbst mit der Beetanlage beginnen. Zu dieser Zeit werden Zwiebelblumen gesetzt. Um Sommerblumen können Sie Ihr Beet im darauffolgenden Frühjahr erweitern. Sträucher und Stauden können sowohl im Herbst als auch im Frühjahr gepflanzt werden.

Wie groß sollte ein Blumenbeet sein?

Je mehr Platz Sie für Ihr Blumenbeet haben, umso üppiger und opulenter ist das Endergebnis. Doch auch mit kleinen Blumenbeeten können Sie in Ihrem Garten wunderschöne Akzente setzen. Zudem eignen sich kleine Beete hervorragend, um zu experimentieren und sie auf Wunsch zu erweitern.

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